Gelb wie die Sonne: Das Stechende Sternauge

Das Stechende Sternauge (Pallenis spinosa) ist eine faszinierende Pflanze mit einer markanten Erscheinung. In Griechenland beheimatet zählt der Korbblütler zu den Wildgewächsen.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris

Natur & Umwelt – Das Stechende Sternauge ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie zeichnet sich durch ihre auffälligen gelben, gefüllten Blüten aus. Die Blüten sind von spitzen, stacheligen Hüllblättern umgeben, was der Pflanze ihr charakteristisches Aussehen verleiht. Die Blätter sind schmal, lanzettlich und oft tief eingeschnitten. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 30-60 Zentimetern.

Ursprünglich ist das Stechende Sternauge im Mittelmeerraum beheimatet, wo es in trockenen und felsigen Habitaten gedeiht. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und ist häufig in steinigen Gebieten, auf Hügeln, an Wegesrändern und in trockenen Wäldern anzutreffen. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit hat sich der Stechende Sternauge auch im Orient verbreitet.

Der Stechende Sternauge gehört zur Gattung Pallenis innerhalb der Familie Asteraceae. Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet Pallenis spinosa. Diese Art wurde 1753 erstmals von Carl von Linné als Buphthalmum spinosum beschrieben und klassifiziert. Alexandre Henri Gabriel de Cassini änderte die Zuordnung 1825 in die damals neue Gattung Pallenis.

Kulturell wird der Stechende Sternauge mit seinen vier Unterarten aufgrund seiner schönen Blüten in einigen Regionen auch vermehrt als Zierpflanze angebaut. Die Pflanze kann dazu beitragen, trockene und felsige Bereiche zu begrünen und eignet sich daher auch für die Bepflanzung von Steingärten oder anderen anspruchsvollen Standorten in Gärten und Parks. (pv)


Stechendes Sternauge (Pallenis spinosa)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Inuleae
Gattung: Pallenis
Wissenschaftlicher Name: Pallenis spinosa


Stechendes Sternauge in Thessalien/Griechenland – Foto: Hellas-Bote