Wo der Glaube das Meer berührt – Ein heiliger Ort der Erinnerung und Hoffnung in Alykes

Am goldschimmernden Strand von Alykes, wo das Ägäische Meer in sanften Wellen ans Ufer rollt, erhebt sich in stiller Würde ein Ort des Glaubens und der Erinnerung: die Kirche der Heiligen Irene Chrysovalantou mit einer kleinen Kapelle. Ein Juwel spiritueller Hingabe, erbaut aus Liebe, Gedenken und tiefer Ehrfurcht.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris

Volos/Alykes – Inmitten eines geschützten Hofes, durchzogen vom Duft wilder Kräuter und dem Rauschen des nahen Meeres, stehen Kirche und Kapelle, die nicht nur architektonisch, sondern auch geistlich ein Schatz sind. Sie ehren gleich drei Heilige, deren Gedenktage in diesem Ort der Einkehr feierlich begangen werden: Am 5. Mai die Große Märtyrerin Agia Irini, am 28. Juli die heilige Irene Chrysovalantou und am 27. August den wundertätigen Agios Fanourios.

Foto: Hellas-Bote

Der Ursprung dieser Gotteshäuser (Agias Irinis 2-6, Nees Pagases 383 34, Griechenland) führt zurück in die bewegte Geschichte Kleinasiens. Sein Gründer, Ioannis Lazoglou (1869–1931), stammte aus dem traditionsreichen Magnesia – einer Region, die heute auf türkischem Boden liegt, doch unvergessen im Herzen vieler Griechen bleibt. Als er in Volos eine neue Heimat fand, ließ er die Kirche errichten – ein leuchtendes Vermächtnis an seine Herkunft und seinen Glauben.

Die Erinnerung an Lazoglou lebt nicht nur durch die Mauern des Gotteshauses weiter, sondern auch durch seine Büste, die still im Innenhof wacht – als zeitloses Symbol der Dankbarkeit. Die geschmackvolle Ausgestaltung der Kirche wurde mit liebevoller Hingabe durch seine Nachfahren ermöglicht: die Schwestern Ekaterini und Vasileia Ioannou Lazoglou A. Volidou. Sie widmeten die Ausschmückung dem ehrenden Gedenken an ihre Eltern Ioannis und Lemonia sowie ihren Geschwistern Kostantias und Zacharoula.

Foto: Hellas-Bote

Die feierliche Weihe erfolgte am 27. Juni 2004 durch Eminenz, Metropolit von Dimitrias, Ignatios. Seitdem ist das Gotteshaus nicht nur ein Ort der Liturgie, sondern auch ein Ruhepol für die Seele – ein Platz, an dem Tradition und Glaube sich in Harmonie vereinen.

In den stillen Morgenstunden wie auch an festlichen Feiertagen wird hier gebetet, geweint, gelacht – und Hoffnung geschöpft. Die Kirche der Heiligen Irene Chrysovalantou in Alykes ist weit mehr als nur ein Bauwerk. Sie ist ein lebendiges Denkmal gelebter Geschichte, tiefen Glaubens und jener unerschütterlichen Liebe, die über Generationen hinweg trägt. (pv)

Foto: Hellas-Bote