Teneriffas Küste wird geprägt von zahlreichen Stränden, an denen das ganze Jahr über Temperaturen herrschen die die größte der Kanarischen Inseln zur „Insel des ewigen Frühlings“ machen. Gelegen vor der Küste Westafrikas runden die Strände, von weißen Sandstränden bis hin zu schwarzem Lavasand, den geplanten Strandurlaub ab.
Von HB-Redakteur Dietmar Thelen
Teneriffa/Spanien – Der schwarze Lavasand an der Playa de la Arena in der Nähe von Los Gigantes ist bekannt für seine gesundheitsfördernde Wirkung. Infotafeln am Strand erklären wie man die kleinen Steine anwendet, um den positiven Effekt freizusetzen. Doch der Strand kann auf einen weiteren Pluspunkt verweisen, denn bereits seit 1989 kann er regelmäßig mit der Wasserqualität und der Sauberkeit die Vorgaben für das Umweltzeichen der „Blauen Flagge“ erfüllen. Nicht nur tagsüber, sondern ebenfalls in den Abendstunden herrscht hier ein besonderes Flair. Umgeben wird der Strand von einigen Hotels und einer Strandpromenade mit Restaurants. Liegen und Sonnenschirme können hier ausgeliehen werden. Zudem reichen die Holzstege bis ins Wasser, wodurch er sich auch für Kinderwagen und Rollstühle eignet.
Ideal für Familien präsentiert sich der Strand Playa del Duque. Gelegen in einer der sonnigsten Regionen der Insel, der Costa Adeje, überzeugt der 700 Meter lange Strand mit seinem feinen Sand und ruhigen Wellen. Von einem Bademeister bewacht, wird Familien zudem ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm geboten, zudem gilt der Strand als sauber und konnte ebenfalls bereits die Auszeichnung der „Blauen Flagge“ sein Eigen nennen.
Mit hellem Sand lockt der Playa de las Teresitas, der wohl bekannteste Strand der Insel. Künstlich aufgeschüttet in den 1970er Jahren besticht er mit seinem Urlaubsfeeling, denn der Boden besteht aus Saharasand mit passender Palmendekoration. Interessant ist der Strand ebenfalls für Familien, denn vor der Küste wurde ein Wellenbrecher installiert, wodurch den Strand selbst nur kleine Wellen erreichen die zum gemütlichen Schwimmen und Plantschen einladen.
Ein fantastischer Ausblick eröffnet sich auf einem kleinen Parkplatz oberhalb des Strandes, wenn der Küstenstraße weiter Richtung Norden gefolgt wird.
Zu den beliebtesten Stränden gehört zudem der Strand Playa Jardin in Puerto de la Cruz im Norden der Insel. Schwarzer Vulkansand, Palmen und wilde Kakteen bieten einen unvergesslichen Anblick nicht nur am Tag. Wenn die Sonne versinkt, spiegelt der Vulkansand die letzten Strahlen und sorgt für einen besonderen „Bling-Bling“-Effekt. Für Kinder wurde zudem ein Spielplatz geschaffen.
Der Strand liegt inmitten eines angelegten Parks in der Nähe des Loro Parque. Er bietet Sanitäranlagen, Umkleiden. Strand und Promenade sind ebenfalls bei den Einheimischen beliebt, die ihn gerne als Ausflugsziel nutzen.
Ebenfalls in Puerto de la Cruz finden Sonnenanbeter den Playa Martiánez, ein kleiner Naturstrand mit schwarzem Sand angrenzend an das Freizeitbad Lago de Martiánez, welches Ende der 60er Jahre gebaut wurde und mit Meerwasser gefüllt ist.
Wassersportler dagegen sind am Playa del Médano besonders gut aufgehoben. In der Region Granadilla de Abona gilt er als echtes Surferparadies. Der stetige Wind bietet hervorragende Voraussetzungen zum Wind- und Kitesurfen, zudem gehört der Strand zu den längsten Sandstränden der Insel mit seinen drei Kilometern Länge. Ideal für Sportler, aber auch für Kinder, denn die meist niedrigen Wellen bieten das ideale Feeling für ein Kennenlernen des tiefblauen Meeres.
Ebenfalls der Playa del Socorro bei Los Realejos bietet sich als idealer Strand für Sportler an. Die Strömung ist allerdings recht stark, weshalb Badegäste nicht unbedingt diesen Strand bevorzugen.
Farblich zumindest völlig anders wirkt das Bild am Playa de la Tejita. In der Nähe des Playa del Médano gelegen, ist der Sand an dem größten natürlich entstandenen Strand rötlich und bietet beste Badebedingungen. Der Sand, der aus dem bekannten Lavasand besteht, hat hier eine völlig andere Farbe angenommen und lockt mit seiner ruhigen Lage besonders die Erholungssuchenden. Eingefasst wird der Strand von dem Felden Montana Roja und häufiges Ziel der Nacktbader, denn der Strand gilt als FKK-Gebiet.
Für Ruhe- und Erholungssuchende sei zudem der Playa Bollullo empfohlen, der zu den schönsten Naturstränden im Norden der Insel gehört. Wer in der Woche hier einen Besuch plant, wird viel Platz und eine angenehme Ruhe vorfinden. Eingefasst wird der Strand von einer Steilküste, auf der ein spanisches Restaurant zu einer Pause einlädt und einen fantastischen Blick über den Strand bietet.
Ebenfalls genügend Raum und Ruhe bietet der Playa de los Roques mit seinem dunklen Lavasand und einer besonders schönen Aussicht. Im Schatten unter den Palmen lässt sich hervorragend verweilen. Gelegen in einem Naturschutzgebiet lässt sich der Strandausflug mit einer kleinen Wanderung verbinden.
Im Süden liegt der Playa del Troya im bekannten Urlaubsort Las Américas, der sich entlang der Promenade mit Geschäften und Restaurants erstreckt. Die Promenade selbst führt von Los Cristianos nach La Caleta.
Zur Beruhigung wurde ein Wellenbrecher von einigen hundert Metern Länge aufgebaut, Umkleiden und sanitäre Anlagen stehen zur Verfügung. Liegen und Schirme können gemietet werden. Das Wasser hier ist nicht sehr tief, weshalb der Strand bei Familien beliebt ist.
In Los Cristianos selbst liegt der gleichnamige Strand innerhalb einer kleinen Bucht auf einer Länge von rund 400 Metern. So flach wie hier ist das Wasser selten auf der Insel und bietet deshalb beste Voraussetzungen für einen Urlaub mit Senioren oder Kleinkindern, denn die Holzstege reichen bist fast an das Wasser heran. Angrenzend an den Strand sind Toiletten, Umkleiden und Duschen gebaut worden, Schirme und Liegen können gegen eine Gebühr ausgeliehen werden. Im Sommer ist der Strand leider auch sehr voll, da heißt es früh sein um ein schönes Plätzchen ergattern zu können.
In der Nachbarschaft des Flughafens Teneriffa Süd liegt zudem der Strand Playa Honda, der bei Surfern beliebt ist. Sie nennen ihn jedoch meist El Dedo nach dem großen Felsen, der den Blick auf das Wasser prägt. Der Sand ist allerdings nicht überall fein, ein Teil des Gebietes ist mit grobem Kiesel bedeckt. Dafür haben sich hier einige Surfschulen angesiedelt, die Wassersportlern ein umfangreiches Angebot bieten.
Der Playa Puerto Colón oder Playa Pinta verläuft entlang der Costa Adeje im Süden Teneriffas. Geschützt wird er von einem kleinen Jachthafen und einer Felswand und lädt nicht nur zum Sonnenbaden ein, denn an der Promenade haben sich zahlreiche Restaurants und Geschäfte angesiedelt. Jetski, Parasailing oder Tauchen wird ebenso angeboten wie ein Wasserspielplatz. Liegen und Sonnenscheine können hier gemietet werden, zudem bietet der Strand sanitäre Anlagen.
Wer die echten Geheimtipps sucht, der muss jedoch ein wenig Mühe und Zeit in Kauf nehmen, denn meist sind sie mit einer Wanderung durch die grüne Flora und Fauna Teneriffas verbunden. Es lohnt sich meist ein Gespräch mit den Einheimischen, die gerne mit dem einen oder anderen Tipp aushelfen. (dt)