Los Gigantes – Verweilen an den Klippen der Riesen

Die „Klippen der Riesen“ ragen am westlichsten Ort auf Teneriffa empor und werfen ihren majestätischen Schatten auf das einst verträumte Fischerdorf Los Gigantes, welches sich mit der Zeit zu einem beliebten Touristenort entwickelt hat.
Von HB-Redakteurin Nadja Becker

Teneriffa/Spanien – Die „Acantilados de Los Gigantes“ gaben dem Ort zu ihren Füßen den Namen, der heute als Ausgangspunkt für Delfine und Wale genutzt wird. Los Gigantes war ursprünglich ein kleines Fischerdorf, kann aber mittlerweile sogar auf einen kleinen Sporthafen verweisen. Gelegen an der zweithöchsten Steilküste Europas, den „Klippen der Riesen“ aus schwarzem Vulkangestein, die bis zu 450 Meter senkrecht in den Atlantik hineinragen, ist das Dorf über die Küstenstraße TF 47 erreichbar.

Hier bietet ein Plateau den Blick auf die riesigen Felsenklippen und auch von dem Playa de los Guíos, einem schwarzen, feinsandigen, rund 200 Meter langen Strand eröffnet sich ein beeindruckender Blick. Umgeben von Bars. Souvenirlädchen und Restaurants lässt sich hier eine Pause einlegen.

Los Gigantes ist zudem Ausgangspunkt lokaler Veranstalter von Schiffsausflügen, denn unmittelbar vor der Küste leben Delfine und Grindwale. Ebenfalls die Unterwasserwelt in rund 30 Meter Tiefe zieht jährlich tausende interessierter Taucher an, weshalb die Gemeinde zusätzlich einen Tauch-Wettbewerb organisiert.

Der Blick zurück zur Insel und zu den Klippen sollte dabei nicht vergessen werden, die majestätisch von hier aus emporragen und auch von oben einen fantastischen Blick bieten. Teneriffas Ureinwohner, die Guanchen, verehrten die schroffen Klippen als eine Mauer zur Hölle. Der Aussichtspunkt Archipenque, an der Straße, die nach Puerte Santiago hinabführt, oberhalb der Steilküste gibt einen Blick frei auf die Nachbarinseln La Gomera und La Palma ebenso wie auf den westlichsten Punkt der Insel, die Landzunge Punta de Teno mit ihrem Leuchtturm. Wer die Abendstunden für einen Ausflug zum Mirador de Archipenque nutzt, wird bei klarem Wetter mit einem unvergesslichen Sonnenuntergang belohnt. (nb)

Foto: Hellas-Bote