Der Trauer-Rosenkäfer ist ein auffälliger Vertreter der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae), der für seine markanten Farben und Muster bekannt ist. Er zeichnet sich durch eine schwarz-glänzende Grundfarbe aus, die von weißen, gelben oder rötlichen Flecken durchzogen ist.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris
Natur & Umwelt – Die Käfer mit dem wissenschaftlichen Namen Oxythyrea funesta erreichen eine Körperlänge von etwa 8 bis 12 Millimetern und haben einen ovalen, leicht abgeflachten Körperbau.
Ursprünglich in den Wärmegebieten mit Nordafrika und dem Mittelmeerraum mit Griecheenland beheimatet, ist der Trauer-Rosenkäfer vor allem in offenen Landschaften, Gärten, Obstplantagen und Weinbergen anzutreffen. Vor einigen Jahren wurde er erstmals auch in Südwestdeutschland gesichtet, was eine bemerkenswerte Erweiterung seines bekannten Verbreitungsgebiets, wahrscheinlich aufgrund der Klimaerwärmung, darstellt.
Die erwachsenen Tiere ernähren sich hauptsächlich von Blütennektar und Pollen verschiedener Pflanzenarten. Die bis zu 30 mm langen Larven des Trauer-Rosenkäfers entwickeln sich im Boden, wo organische Materialien und Wurzeln auf dem Speiseplan stehen.
Als Bestäuber spielen Trauer-Rosenkäfer eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Blütenpflanzen und der Aufrechterhaltung der biologischen Vielfalt. Gleichzeitig können sie in hohen Populationen Pflanzenschädlinge sein, die landwirtschaftliche Kulturen schädigen. Dennoch tragen sie zur Regulierung von Pflanzenpopulationen und zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. (pv)
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)
Systematik
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Blatthornkäfer (Scarabaeidae)
Unterfamilie: Rosenkäfer (Cetoniinae)
Gattung: Oxythyrea
Wissenschaftlicher Name: Oxythyrea funesta
