Erzbischof Christodoulos von Athen und ganz Griechenland: Ein Leben im Dienst von Glauben und Gemeinschaft

Einer der bedeutenden religiösen Führer, der das Gewebe des griechischen Lebens über Jahrzehnte hinweg geprägt hat, ist Erzbischof Christodoulos von Athen und ganz Griechenland. Die Hafenstadt Volos erinnert mit einer Büste an das geistliche Oberhaupt. 
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou

Tradition & Historie/Volos – Erzbischof Christodoulos (griechisch Χριστόδουλος; * 17. Januar 1939 als Christos Paraskevaidis (Χρήστος Παρασκευαΐδης) in Xanthi; † 28. Januar 2008 Xanthi), dessen Amtszeit von 1998 bis zu seinem Tod im Jahr 2008 dauerte, wird nicht nur als geistliches Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche angesehen, sondern auch als eine Symbolfigur für Einheit, Toleranz und soziale Verantwortung. Sein Wirken erstreckte sich über die Grenzen der Kirche hinaus und berührte das Leben unzähliger Menschen in Griechenland und darüber hinaus.

Geboren als Christos Paraskevaidis am 17. Januar 1939 in Xanthi, Griechenland, trat er frühzeitig in den geistlichen Dienst ein und wurde 1961 zum Priester geweiht. Seine geistliche Laufbahn war geprägt von einem tiefen Engagement für die Bedürfnisse der Gläubigen und für die Förderung des interreligiösen Dialogs. Als er 1998 zum Erzbischof von Athen und ganz Griechenland gewählt wurde, übernahm er die Leitung der größten christlich-orthodoxen Kirche in Griechenland zu einer Zeit des Wandels und der Herausforderungen.

Erzbischof Christodoulos war bekannt für seine energische Botschaft der Hoffnung und Versöhnung in einer Zeit politischer und gesellschaftlicher Unruhe. Er setzte sich für die Rechte der griechisch-orthodoxen Kirche ein, während er gleichzeitig Brücken zu anderen religiösen Gemeinschaften baute und die Bedeutung des interreligiösen Dialogs betonte.

Darüber hinaus war er ein vehementer Verfechter sozialer Gerechtigkeit und Wohltätigkeitsarbeit. Er gründete mehrere Organisationen zur Unterstützung von Bedürftigen und zur Förderung der Bildung, Gesundheit und Wohlfahrt in Griechenland. Sein Einsatz für die Schwachen und Benachteiligten machte ihn zu einer respektierten und geliebten Figur im ganzen Land.

Auch nach seinem Tod im Januar 2008 bleibt das Vermächtnis von Erzbischof Christodoulos lebendig. Sein Einsatz für die Förderung von Glauben, Toleranz und sozialer Gerechtigkeit hat einen unauslöschlichen Eindruck im religiösen und gesellschaftlichen Leben Griechenlands hinterlassen. Seine Worte und Taten dienen weiterhin als Inspiration für Generationen von Gläubigen und humanitären Aktivisten weltweit. (mv)

Eine Büste in der Innenstadt der Hafenstadt Volos erinnert an den bedeutenden religiösen Führer. Foto: Hellas-Bote

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