Ein verheerender Waldbrand wütet seit gestern Mittag auf der griechischen Insel Euböa und bedroht mehrere Siedlungen. Die Flammen haben eine Brandfront zwischen den Ortschaften Petries, Krieza und Alonia erreicht und ziehen weiter nach Süden. Bereits am frühen Morgen um 5:30 Uhr erhielten die Bewohner von Petries eine Evakuierungsnachricht.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou
Aktuell/Evia – Die Feuerwehr kämpft unermüdlich gegen das Feuer, das an schwer zugänglichen Stellen lodert. Im Einsatz sind fünf Flugzeuge, zwei Hubschrauber, 205 Feuerwehrleute, elf Forstkommando-Teams und 56 Fahrzeuge. Zusätzlich unterstützen zahlreiche Freiwillige, Wasserwagen der Kommunalverwaltung und Baumaschinen die Löscharbeiten.
Auch der Zivilschutzminister Vasilis Kikilias ist vor Ort, um die Situation zu überwachen. Er bezeichnete den Brand als besonders herausfordernd, da er in einer schwer zugänglichen Gegend mit grasiger, niedriger Vegetation ausbrach und sich schnell ausbreitete. „Dies zwang uns, zusätzliche Boden- und Luftstreitkräfte hinzuzuziehen“, erklärte der Minister. „Den ganzen Tag über waren die Flugzeuge im Einsatz, die bereits bei Sonnenaufgang wieder flogen.“
Minister Kikilias betonte: „Wir werden hier bleiben, bis wir unsere Arbeit abgeschlossen haben und das Feuer unter Kontrolle ist.“ Die Lage bleibt angespannt, während die Einsatzkräfte unermüdlich gegen die Flammen kämpfen, um die betroffenen Gemeinden zu schützen. (mv)