Urlaub in Büsum an der Nordsee ist auch eine Zeit am Meer – und Meerzeit heißt dieser Ort: Mit Sauna und Spa, mit Wellen und Wellness – gemütliche Wintertage am Nationalpark Wattenmeer sind das. Schön warm, denn sie haben das Beste vom Meer von draußen nach drinnen geholt.
Reisen – Wer die – auch energetisch – moderne sowie freundlich-helle Meerzeit betritt, macht schon dies in einer Atmosphäre von Entspannung und Gemütlichkeit, der Gast kommt an – am Meer. Fußboden in Holzoptik hier und ein Farbkonzept in den Farben des Meeres, dort – blaue, türkise und grüne Töne im Schwimmbadbereich.
Natürlich kann man auch hier drinnen in der Nordsee baden; im Meerwasser (direkt aus der Nordsee gepumpt) und mit Wellen selbstverständlich. Der Saunabereich schließlich ist in warmen Rottönen gehalten, – es erinnert an die Sonne, an schöne Sommertage, auch das wärmt, während draußen gleißend silbriges Licht über dunkle Wellen jagt. Der Blick aus den Panoramascheiben im Bad, – hohe Fenster, warmer Platz davor – reicht auf das Watt im Weltnaturerbe oder auf die wogende See, auf Wolkenbilder und Wetterumschwünge, auf Schiffe und in den Sonnenuntergang. Die Elemente genießen also in warmer Wintergemütlichkeit. „Wir bieten außerdem in der Sauna einen Büsum-Spezial-Aufguss an“, sagt Meerzeit-Chefin Nadine Herrmann, „der beginnt mit dem Schlagen einer Schiffsglocke und ein paar Worten auf Plattdeutsch, der Aufguss selbst erinnert mit seinen sowohl erdigen als auch frischen Noten an die Nordsee und das Watt, schließlich ertönen maritime Klänge.“ Salzwasser, Wellen, Meerblick – ganz gemütlich. Eintauchen unter: www.buesum.de/meerzeit
Wie viel Muscheln sind das eigentlich? „Sie können gern mal zählen!“ Mehr als 100.000 Muschelschalen – und Gehäuse von Meeresschnecken sind auch dabei – sollen es sein. Diese bis heute ungezählten Muscheln (ihre Zahl wurde bislang nur geschätzt) zieren die Wände im Büsumer Traditionsgasthaus im Restaurant Kolles Alter Muschelsaal, geführt in vierter Generation von der Familie. Die Muscheln: Ein Büsumer Malermeister und Künstler arrangierte vor einigen Jahrzehnten auch maritime Motive daraus. Mitgebracht und angebracht wurde diese Zier vor langer Zeit, als es Regelungen zum Artenschutz noch nicht gab. Seitdem sorgen Muscheln und Motive für eine außergewöhnliche Atmosphäre im Restaurant. Nicht nur deshalb lohnt ein Besuch, auch die hervorragende Küche garantiert eine genussreiche und gute Zeit. Karl-Heinz und sein Sohn Erik Kolle verwenden in der Hauptsache regionale und saisonale Zutaten; aus dem Meer und von der Jagd sowie Dithmarscher Gemüse beispielsweise. Dieses Restaurant ist mit Küche, Service und Ambiente gute, alte Schule, ein Ort gehobener Gemütlichkeit. Und nach dem hier mag man es gern so nennen: Speisen wieder gucken – da sind historische Schiffsmodelle. Und da ist auch „Wilhelmina“, die Galionsfigur – sie wurde 1907 auf Amrum angespült und von einem Büsumer Fischer hergebracht.
Aus den Fenstern des Gasthauses fließt warmes Licht auf das nasse Pflaster der Gasse. Die Dämmerung senkt sich in der blauen Stunde und drinnen lockt nicht nur Gemütlichkeit allein, sondern: „Unser Eiergrog ist gerade im Winter besonders beliebt“, sagt Andra Hansen, Geschäftsführerin des Hotels und Restaurants „Zur alten Post“, gelegen neben der Kirche im historischen Teil von Büsum. Winter und warmer Eiergrog; es passt zusammen. Gerade in diesem Traditionshaus, das seit 1889 von der Familie geführt wird. Andra Hansens Ur-Oma Wiebke war einst im Winter mit Pferd und Kutsche unterwegs in Dithmarschen, eine Tante servierte der durchgefrorenen Dame eben einen solchen Eiergrog, – bestehend aus Eigelb und Zucker, weißem Rum und heißem Wasser. Das wärmte schön und schmeckte gut. So fand der Drink seinen Weg auch nach Büsum, in die Wirtschaft der Familie, berichtet Andra Hansen. Und Eiergrog servieren sie in der „Alten Post“ noch immer im Glas die karamellfarbene Flüssigkeit mit weißer Haube (etwas Eiweiß, also: Eischnee, kommt auch hinein). Stilecht zu genießen vielleicht im Pesel, der guten Stube des Hauses, gemütlich mit den blau/weißen Kacheln und den Holzvertäfelungen an den Wänden. Was stört es wenn´s draußen stürmt und schneit. Das Restaurant bietet zudem eine hervorragende moderne Küche mit hochwertigen Produkten der Region, auch das eine gelungene Brücke zwischen Tradition und Moderne.
Im Museumshafen von Büsum liegen historische Schiffe, Wind treibt Regen übers Meer und das tiefe Tuten eines Schiffshorns, Taue klappern, Nässe glänzt auf dem Pflaster. Über die Brücke am alten Hafen führt der Weg ins Hotel. Ist der Hafen ein sicherer Ort und einer des Ankommens, so ist es schon die Lobby im Lighthouse ebenfalls bei Schietwetter erst recht. Das Lighthouse Hotel & Spa empfängt seine Gäste auch mit gediegener, gehobener Gemütlichkeit; Kamin und bequemes Sitzen, warme Töne und angenehme Atmosphäre, Holz und offener Ziegelstein, ein großer Raum mit Schaukelstuhl am Feuer, anschließende Bibliothek, dann der Blick nach draußen; der auch der ist schön im Winter. Von den Zimmern mit Meerblick sieht man das Weltnaturerbe Wattenmeer mit dem ewigen Spiel der Gezeiten, sieht das Wetter wechseln und die Schiffe ziehen. Zum Beispiel zum Verweilen. Von den Zimmern mit Hafenblick natürlich der Blick auf den Hafen und die Stadt und natürlich auf den Leuchtturm, der sein Führlicht in die beginnende Nacht schickt. Die Zimmer selbst sind farblich gehalten in den Tönen des Meeres; überwiegend hellgrün, hellgrau, hellblau – maritim, der Stil ist nordisch klar. Das Hotel bietet also verschiedene Rückzugsorte zum (Auf)wärmen nicht nur von Körper, sondern auch von Geist (Kamin, Lesen, Schauen, Heißgetränk). Besonders schön ist der Wintergarten des Restaurants Landgang: vor Wind und Wetter durch Glasfronten geschützt, mit Feuerstellen einem heißen Tee dazu vielleicht. Übrigens: Im Lighthouse Hotel & Spa gibt es auch Wintergrillen auf der Terrasse des Restaurants Landgangs mit Meerblick und leckem Fleisch und vegetarisch natürlich auch. (opm)