Wenn Musik zu Licht wird – Rea Garvey strahlte bei den Kurpark Classix in Aachen

Es gibt Abende, die brennen sich unauslöschlich ins Gedächtnis. Der Samstag im Aachener Kurpark war so einer. Als die Sonne langsam hinter den Bäumen verschwand und der Himmel in Pastellfarben glühte, begann ein Konzert, das mehr war als Musik: Es war ein gemeinsames Herzschlagen.
Von HB-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Magazin – Rea Garvey betrat die Bühne, und schon sein erstes Lächeln ließ den Funken überspringen. Von der ersten Sekunde an spannte er einen unsichtbaren Faden zwischen sich und den tausenden Menschen, die gekommen waren, um mit ihm das „HALO“-Gefühl zu erleben. „Heute Abend sind wir alle ein Licht füreinander“, sagte er – und man glaubte ihm jedes Wort.

Foto: Hellas-Bote/Sabine Jandeleit

Mit Songs wie “Somewhere close to heaven” oder “Perfect in my eyes” schenkte er dem Publikum Momente tiefer Innigkeit. Viele sangen mit geschlossenen Augen, andere hielten sich an den Händen. Dann wieder riss er alle aus der Andacht, wenn er mit donnernden Beats und seiner rau-warmen Stimme Hymnen anstimmte, die die Menge jubelnd zum Tanzen brachten. Gänsehaut und Glückseligkeit wechselten sich ab – wie Ebbe und Flut. Ein Mix der größten Hits seines aktuellen Albums HALO und legendären Klassikern seiner Solo-Karriere.

Besonders bewegend waren die stillen Augenblicke. Garvey erzählte von Begegnungen, von Hoffnung und vom Glauben an das Gute – nicht als große Pose, sondern als jemand, der mitten im Leben steht. „HALO ist das Leuchten, das wir in uns tragen“, flüsterte er fast – und plötzlich war der Park von hunderten Lichtern erhellt, Handys und Feuerzeuge, die gemeinsam einen Sternenhimmel formten.

Es war diese Mischung aus Nähe und Größe, die den Abend so einzigartig machte. Ein Superstar auf der Bühne, und doch einer, der die Menschen auf Augenhöhe berührt. Der Kurpark wurde für Stunden zum Klangraum voller Wärme, Hoffnung und Freiheit.

Als Rea Garvey schließlich den letzten Akkord spielte, blieb für einen Moment eine fast andächtige Stille – ehe ein tosender Applaus über die Wiese rollte. Niemand wollte diesen Zauber enden lassen. Ein Abend wie ein HALO: strahlend, schützend, voller Liebe. Aachen hat ihn erlebt – und trägt ihn nun im Herzen. (cs)

Foto: Hellas-Bote/Sabine Jandeleit