Der Blick hinein in die Kirche Agios Georgios in dem malerischen Küstendorf Agria auf der Pilion-Halbinsel ist ebenso beeindruckend wie auch der Weg hinaus. Beim Eintritt in die Metropolitankirche sind es die kunstvollen Wandgemälde, beim Schritt auf den Kirchplatz ist es der Pagasitische Golf mit seinem tiefblauen Wasser.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou
Agria/Pilion – Direkt mehrere Ruinen unter der Agios #Georgios in dem Küstenort #Agria auf der #Pilion-Halbinsel gehörten einst zu Gotteshäusern. Bereits die Vorgängerkirche des heutigen Heiligtums war 1836 auf den Ruinen einer alten Kirche erbaut worden. Doch die Gemeinde und das Dorf wuchsen und der damalige Widerstand gegen den Abriss verhallte im Jahr 1897.
Die Einwohner, welche die alte Kirche von Agios Georgios erhalten wollten, schlugen eine größere Kirche mitten in Agria vor, denn das Dorf zieht sich entlang der Küste und nicht jeder Gläubige konnte den Weg auf sich nehmen. Ohne Erfolg, weshalb unter dem Bürgermeister Nik. Papapostolou 1905 ein fünfköpfiges Komitee ernannt wurde, welches die Einnahmen der ursprünglichen Kirche verwaltete und Spenden für einen neuen Kirchenbau sammelte. Bereits am 13. Mai 1906 konnte der Grundstein für die heutige Kirche gelegt werden mit drei Marmorvasen, die mit Münzen gefüllt waren. Auf ihnen war das Jahr, der Name des Bürgermeisters, die Namen der Kirchenkommissare und ein Schriftzug zu König Georg I. eingraviert.
Auf dem Kirchplatz befindet sich heute zudem eine kleine Kapelle und ein Jugendzentrum mit einer weiteren Kapelle im ersten Stock, am Rande des Platzes zählt der Löwenbrunnen von Georgios Seitanidis aus dem Jahre 1890, der 1934 renoviert wurde, nicht nur zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten in Agria. Der Löwenbrunnen ist auch ein beliebter Pokémon go-Spot. (mv)
Ιερός Ναός Αγίου Γεωργίου, Dimokratias 147, Agria 373 00, Griechenland