Am Fuße des Tenogebirges liegt an der Küstenstraße zwischen Garachico und Buenavista del Norte das kleine Dorf Los Silos auf der Kanareninsel Teneriffa. Bananenplantagen ziehen sich durch das Gebiet und am Strand bietet ein Seiwalskelett ein beliebtes Fotomotiv.
Von HB-Redakteurin Ebru Ataman
Teneriffa/Spanien – Die hohen Berge des Tenogebirges ragen hinter dem kleinen Dorf Los Silos hervor, dessen Name sich mit ‚Getreidespeicher‘ übersetzen lässt. Passend, denn die Bewohner haben lange ihren Lebensunterhalt durch die Landwirtschaft gesichert. Auch wenn sich im Laufe der Zeit diese Grundlage des alltäglichen Lebens gewandelt hat, so sind die Bananenplantagen auch heute noch allgegenwärtig.
Der Ort bietet sich hervorragend für den Start ausgedehnter Wanderungen in das Tenogebirge mit seinen Lorbeerwald an.
Im Rücken die Berge, bietet die Küste einen fantastischen Blick auf den Atlantischen Ozean und wer nicht den ursprünglichen Teil des Dorfes landeinwärts besucht, sondern am Meer verbleibt, der kann auf dem zentralen Punkt, der Plaza de la Luz (Platz des Lichtes) verweilen. Verschiedene Cafés und Restaurants bieten landestypische Speisen, umgeben von Lorbeerbäumen und Schnitzereien an den ursprünglichen Gebäuden der Insel. In direkter Nähe zum Platz gilt ebenfalls die weiße Pfarrkirche Nuestra Señora de La Luz als touristisches Ziel.
An der teilweise schroffen Küste verzaubert das ungezähmte Meer und bietet Sportlern eine Herausforderung. Wer es ruhiger mag, der findet in der natürliche, mit feinem Kies bedeckte Badebucht Charco de las Arañas sowie am Sandstrand La Isla Baja einen passenden Platz, wenn es ihn nicht bei warmem Wetter zum Meerwasserbecken Piscinas Municipal zieht.
Gerade im Bereich der Charco de las Arañas bietet Los Silos ein weiteres Ziel für Touristen und Fotografen, denn hier finden Interessierte das Skelett eines gestrandeten Seiwals, welches zusammengesetzt zu besichtigen ist. Aufgebaut wurde es von der Stiftung Global Nature sowie der Natur- und Tierschutzstiftung Canarias Conservación in einer Zusammenarbeit mit der Stadt Los Silos und trägt den „Skulpturen der Natur“. Dieses Skelett ist eines von mehreren, die an unterschiedlichen Orten der kanarischen Küste (u. a. in Jandía oder in Antigua auf Fuerteventura) in Erinnerung und Wertschätzung an die Meeressäuger aufgebaut wurden um das Umweltschutzbewusstsein zu stärken. (ea)