Mit Tanz, Gesang und Delfinen – Von Amaliapoli nach Skiathos

Rund fünfzehn Autominuten entfernt von der Verbindung zwischen Athen und Thessaloniki lädt das Küstendorf Amaliapoli mit einer eigenen Bucht und einem familiengerechten Sandstrand zum Erholen ein.
Von Redakteurin Nadja Becker

Amaliapoli – Etwa 60 km südlich von Volos, an der Westseite des Pagasetischen Golfs in Griechenland treffen Urlauber auf das Küstendorf Amaliapoli (auch Amaliapolis), welches mit einer eigenen Bucht und einer kleinen Insel vor der Küste schnell die Herzen der Besucher erobert. Umringt von ganzjährig geöffneten Tavernen und Bars lockt der leicht abfallende Sandstrand Familien und Paare an, die hier Erholung finden. Wer im Monat August jedoch hier verweilt, der wird zudem Scharen von Athenern treffen, die ihrem Alltag in dem traditionellen Ort entfliehen wollen.

Umringt von ganzjährig geöffneten Tavernen und Bars lockt der leicht abfallende Sandstrand Familien und Paare an, die hier Erholung finden. Foto: Hellas Bote

So hat sich Amaliapoli nicht nur ein traditionelles, griechisches Flair erhalten können, ebenfalls die Preise für Unterkunft und Verpflegung haben längst nicht die Kostenkategorien der bekannten Touristenhotspots erreicht. Sonnenschirme und Sonnenliegen bieten an dem sauberen und familienfreundlichen Strand die beste Möglichkeit den Tag zu verbringen. Vom Strand an der östlichen Uferpromenade aus empfiehlt es sich jedoch einen Spaziergang über die nassen Felsen nur mit passendem Schuhwerk anzutreten, denn in der Bucht haben sich als natürliches Zeichen für die Sauberkeit des Wassers Seeigel angesiedelt.

Gelegen in Magnesia war Amaliapoli das nördlichste Grenzdorf des neuen, unabhängigen griechischen Staates und wurde um 1840 nach der ersten Königin des modernen, griechischen Staates benannt – Königin Amalia. Einen Platz in der Geschichte fand das Dorf zudem als Herkunftsort der Familie Kalamidas, die während der griechischen Revolution gegen die Türken 1821 eine wichtige Rolle in der Region Mintzela spielte.

Gelegen in Magnesia war Amaliapoli das nördlichste Grenzdorf des neuen, unabhängigen griechischen Staates und wurde um 1840 nach der ersten Königin des modernen, griechischen Staates benannt – Königin Amalia. Foto: Hellas Bote

Von dem malerischen Küstendorf aus bietet sich zudem eine Bootsfahrt mit den Kreuzfahrtschiffen „Elisabet Cruises“ an, die den kleinen Hafen als Heimatstandort gewählt haben. Von hier aus geht es zu den Mama-Mia-Inseln Skiathos und Skopelos, bei Nachfragen werden zudem die Ziele Alonissos und Pagasitikos angeboten. Die Fahrt ist unser Reisetipp und führt entlang der Halbinsel Pilion, der Heimat der legendären Zentauren, zu den Sporadeninseln mit ihrem türkisblauen Wasser.

Je nach Zielort wird die eintägige oder mehrtägige Fahrt mit einem mehrstündigen Strandaufenthalt unter der griechischen Sonne oder Musik bei einer unvergesslichen Nachtfahrt ergänzt. Die charmante Crew macht die Fahrt zu einem echten Erlebnis, bei dem die Passagiere gerne auch einmal zum Tanz aufgefordert werden und wer genau aufpasst, der kann während der Tour sogar den einen oder anderen Delfin im Wasser entdecken (elisabetcruises.net). (nb)

Die charmante Crew macht die Fahrt zu einem echten Erlebnis, bei dem die Passagiere gerne auch einmal zum Tanz aufgefordert werden und wer genau aufpasst, der kann während der Tour sogar den einen oder anderen Delfin im Wasser entdecken. Foto: Hellas Bote