Nachdem der Bitcoin erneut ein Allzeithoch erreicht hat, flammt die Diskussion um die Kryptowährung wieder auf. Anleger und Interessierte, die bisher gezögert haben, fragen sich nun verstärkt, ob der Zeitpunkt für einen Einstieg noch günstig ist. Diese Situation weckt Erinnerungen an die Jahre 2020 und 2021, als ein ähnliches Muster zu beobachten war.
Magazin – Die meisten Menschen denken erst an Kryptowährungen und Investments, wenn diese breit in den Medien diskutiert werden, nicht wenn die Gelegenheit am günstigsten ist. Dabei liegt der Weg zum Erfolg nicht darin, auf den perfekten Moment zu warten, sondern eine Strategie zu haben, die sowohl das Trading als auch das langfristige Investieren berücksichtigt. Ob sich der Einstieg in Bitcoin jetzt noch lohnt, verrät dieser Artikel.
Anleger sollten auf die größeren Kryptowährungen setzen und langfristig investieren
Viele Investoren haben in der Vergangenheit erlebt, dass das Risiko, bei kleineren Kryptowährungen und sogenannten Altcoins Verluste zu erleiden, sehr hoch ist. Daher sollten sich Trader bei ihren Anlagestrategien auf die großen und bekannten Kryptowährungen konzentrieren. Denn diese gelten als vergleichsweise sicher, obwohl Kursschwankungen und Verluste auch bei Bitcoin und Ethereum eine enorme Herausforderung darstellen – ein wichtiger Aspekt, den alle Anleger berücksichtigen sollten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein neuer Coin am Markt verzehnfacht oder gar verhundertfacht, bleibt natürlich bestehen, bewegt sich jedoch statistisch gesehen gegen null.
Wichtig ist, das Portfolio zu diversifizieren, anteilig in Kryptowährungen zu investieren und nicht das gesamte Geld auf eine Karte zu setzen. Viele Menschen neigen dazu, sowohl bei hohen Gewinnsprüngen als auch Verlusten kopflos zu kaufen und zu verkaufen. Wer hingegen langfristig denkt, lernt emotionale Aktionen zu vermeiden. Denn sollte der Markt einmal abstürzen, gleichen sich Verluste bei den Kryptowährungen durch Gewinne an anderer Stelle wieder aus. Außerdem ist es entscheidend, mit Bedacht zu investieren und nicht zu versuchen, kleinere Kursschwankungen mitzunehmen. Anleger müssen ein Gespür dafür entwickeln, dass hohe Renditen zwischen zehn bis zwanzig Prozent am Tag im Umkehrschluss ebenso hohe Verluste bedeuten können.
Aus Überzeugung investieren
Eine erfolgreiche Anlagestrategie erfordert neben einem kühlen Kopf ebenfalls ein hohes Maß an Informationen über die jeweilige Anlageform. Zahlreiche Trader reagieren erst auf einen Trend, wenn dieser sich bereits in den Medien als Hype verfestigt hat. In der Regel ist dies ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt, um in den Markt einzusteigen. Ein kurzes Beispiel veranschaulicht das Problem: Ein Anleger, der vor zwölf Jahren Bitcoin gekauft hat und noch heute hält, schneidet im Vergleich zu einem Trader, der seit zwölf Jahren versucht, die Kursschwankungen von Bitcoin für sich zu nutzen, deutlich besser ab. Regelmäßige und starke Rückgänge sind beim Handel mit Kryptowährungen an der Tagesordnung. Wer in einen steigenden Markt investiert, muss sich darüber im Klaren sein, dass er bei Kursrückgängen umgehend in der Verlustzone landet.
Ein stabiles Fundament für das eigene Portfolio lässt sich am besten dadurch erreichen, dass Investoren verstehen, warum sie in eine bestimmte Kryptowährung investieren. Die Hoffnung, möglichst schnell sehr viel Geld zu verdienen, ist keine rationale Herangehensweise an ein Investment und hat zur Folge, dass Panikkäufe und unüberlegte Verkäufe hohe Verluste nach sich ziehen. Anders verhält es sich mit Anlegern, die das Wesen von Kryptowährungen begriffen haben und deren Bedeutung als Instrument für ein dezentrales Finanzsystem erkennen. Deshalb ist es für eine erfolgreiche Krypto-Tradingstrategie unerlässlich, sich ausreichend über Hintergründe und Funktionsweise von Kryptowährungen zu informieren. Wer von dem tatsächlichen Wert von Bitcoin und Co. überzeugt ist, behält auch bei Kursrückgängen die Nerven. (opm)