Zu den Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf-Kaiserswerth zählt die dreischiffige Pfeilerbasilika St. Suitbertus mit dem reich verzierten Suitbertusschrein, in welchem die Gebeine des Heiligen aufbewahrt werden.
Von HB-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Düsseldorf/Niederrhein – Das zweitälteste Mönchskloster in der Erzdiözese Köln, die Kirche St. Suitbertus, galt als einer der wichtigsten Vorposten gegen das heidnische Sachsenland. Hier stand ursprünglich die Klosterkirche St. Petrus Anfang des 8. Jahrhunderts, ab dem Jahr 1050 begann der Bau der Stiftskirche St. Suitbert aus Tuffstein.
Die flachgedeckte dreischiffige Pfeilerbasilika im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth vereint zwei Stilepochen miteinander, denn während das Langhaus spätromantisch angelegt wurde, zeigt der 1237 geweihte Chor gotische Elemente auf.
Ursprünglich bestand die Basilika aus einem West-Turm, drei Apsiden und einem Querschiff. Im Jahre 1243 wurde der Turm aus kriegstechnischen Gründen abgetragen und bei einer späteren Bauphase wieder errichtet. Sanierungen erfolgten im Jahre 1717 sowie von 1870 bis 1877, hierbei wurde die Basilika nicht nur vergrößert, ebenfalls zwei neue West-Türme wurden erbaut, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Heute ist ein kleinerer Glockenturm erhalten. Die Kirchenfenster gestaltete der Künstler Walter Benner aus Aachen zwischen 1948 und 1955.
Zu den wenigen Stücken, die aus dem ursprünglich umfangreichen Kirchenschatz erhalten sind, gehört der vergoldete Suitbertusschrein, welcher die 1264 überführten Gebeine des Heiligen Suitbertus und Willeicus schützt. Der Heilige war um 726 verstorben. Papst Paul VI. verlieh der Kirche 1967 den Ehrentitel Basilica minor. (cs)