Rund 25 km von Pyrgos entfernt liegt der Kaiafa-See, der für seine Heilquellen bekannt ist, in einem friedlichen Naturschutzgebiet, welches nicht nur Wanderer anzieht.
Von Redakteurin Nadja Becker
Elis – Die Umgebung des Kaiafa-Sees gilt als einzigartiges Ökosystem, hat er doch nicht nur eine mythische Geschichte und begehrte Heilquellen, sondern ebenfalls heute eine reichhaltige Artenvielfalt zu bieten. Hinter dem gerne bewanderten Strofilia Wald, rund 25 Kilometer von Pyros und 5 von Zacharo entfernt, erstreckt sich der Kaiafa-See. Entstanden durch natürliche Einflüsse war der See bereits in der Antike berühmt. Seinen Quellen entspringt warmes und kaltes Wasser, zusammen entsteht so ein natürliches Hamam-Bad.
Wasserschildkröten entlang der Brücke laden zum Verweilen ein und freuen sich über einige trockene Brotstücke, nur wenige Schritte weiter betreten Besucher die kleine Insel Agia Aikaterini mit der gleichnamigen Kapelle und einem Spa, welches nur in den Monaten Juni bis Oktober seine Türen öffnet. In der Nähe des Heilbades liegt die Quelle der Nymphen Anigrides. Das Wasser fließt durch das Gestein in einer gut 200 Meter langen Höhle zu einem See zusammen. Hier soll der Zentaur Xeiron seine Wunden gereinigt haben, die Herkules ihm mit giftigen Pfeilen zugefügt hatte.
Das Thermalwasser verfügt über eine Wassertemperatur von 32 bis 32,5 Grad, es gilt als schwefelhaltig, hypertonisch und schwach radioaktiv. Eingesetzt wird es bei autoimmun- und rheumatischen Erkrankungen, rheumatoider Arthritis, Hüft- und Knie-Arthrose, Fibromyalgie, Rheuma sowie Hauterkrankungen (www.thermalsprings.gr). (nb)