In der Viersener Stadtbibliothek lud die Griechische Gemeinde ins antike Griechenland ein

Am vergangenen Freitag luden die Bibliotheken unter dem Motto „Grenzenlos“ bereits zum 10. Mal zur Nacht der Bibliotheken ein. Auch in Viersen wurde ein buntes Programm geboten, so lud unter anderem die Griechische Gemeinde Viersen zu einer historischen Reise ein.
Von Redakteurin Ebru Ataman

Viersen – Die Bibliotheken sind Orte, an denen Menschen aller Kulturen und Interessen, unabhängig von Gehalt und Bildung willkommen sind. Ja, sie sind eben ein Stück grenzenlos und bieten Möglichkeiten sich zu informieren, zu lernen oder kulturelle Angebote zu nutzen. In ihnen kann man Neus ausprobieren, miteinander ins Gespräch kommen oder sogar miteinander tanzen. Moment? Tanzen? Gut, das ist nicht jeden Tag möglich, doch bei der Nacht der offenen Bibliothek gehörte ein gemeinsamer Tanz zum bunten Angebot in der Viersener Hauptbibliothek dazu.

Neben dem Verein Interkulturelle Parenting, der die rumänische Kultur mit Vorträgen und Mitmach-Aktionen den kleinen und großen Besuchern näher brachte, bot ebenfalls die Griechische Gemeinde Viersen ein abwechslungsreiches Programm mit einem besonderen Höhepunkt. Gemeinsam mit ihrem Vorsitzenden, Nikolaos Ioannidis, nahmen die Mitglieder die griechische Mythologie und die Götterwelt näher in den Blick. Spielerisch lernten die Besucher die zwölf Gottheiten des antiken Griechenlands kennen, die auf dem beeindruckenden Olymp beheimatet sind, oder verwandelten sich gemeinsam mit den Schülern der griechischen Schule einfach selbst in die göttlichen Ebenbilder mit vorbereiteten Kostümen.

Den Höhepunkt bot zum Sonnenuntergang die Aufführung der Tanzgruppe Meraki. Die Gruppe, die im Dülkener Kinder- und Jugendzentrum Alo trainiert, präsentierte die traditionellen Tänze zunächst im zweiten Stock und dann direkt noch einmal im Eingangsbereich, wo sie, von viel Beifall begleitet, auch die Besucher zum gemeinsamen Tanz einlud. Eine Veranstaltung, zu der als Ehrengast auch der griechische Generalkonsul, Vassilis Koinis, aus Düsseldorf angereist war. Grußworte überbrachte ebenfalls Dr. Ioannis Chrisoulakis, Generalsekretär für Diplomatie und Diaspora im griechischen Außenministerium, der im Vorfeld eine Videobotschaft geschickt hatte, um sich für das außergewöhnliche Engagement der Griechischen Gemeinde Viersen zu bedanken. (ea)

V. l. Georg Raptis, Nikolaos Ioannidis (Vorsitzender der griechischen Gemeinde Viersen, Christiane Wetter, Uta Krüger, Generalkonsul Vassilis Koinis. Foto: Hellas Bote