Rock lebt! Reckless Roses verwandelte das Messajero in den Sunset Strip

Es war einer dieser Abende, an denen man glatt vergessen konnte, wo man eigentlich ist. Das Messajero bebte – nicht vor Nostalgie, sondern vor purer, elektrisierender Energie. Spätestens als die ersten Riffs von „Welcome to the Jungle“ erklangen, war klar: Reckless Roses waren gekommen, um Mönchengladbach mitten in die Ära der wilden 80er zu katapultieren – direkt auf den legendären Sunset Strip von Los Angeles.
Von HB-Redakteurin Sabrina Köhler

Magazin – Am 7. November 2025 erlebte das Publikum im Messajero einen Konzertabend, der wohl in die noch junge Geschichte des ersten Tribute Festivals Mönchengladbach eingehen wird. Unter dem Dach der Heesen-Konzerte verwandelt sich der November in ein Fest der Cover- und Tribute-Kultur – mit fünf Bühnen, einem vollen Monat Programm und zahllosen Gänsehautmomenten.

Foto: Hellas-Bote/Maris Rietrums

Die fünf Musiker von Reckless Roses haben sich ganz der Legende Guns N’ Roses verschrieben – mit verblüffender Präzision und spürbarer Leidenschaft. Seit ihrer Gründung 2012 in Budapest tourt die Band unermüdlich durch Europa, spielte mehr als 400 Konzerte in 22 Ländern und begeistert Fans aller Generationen. Ihr Anspruch: keine bloße Kopie, sondern eine authentische Hommage an den ungezähmten Geist des Originals.

Das Messajero verwandelte sich an diesem Freitagabend in ein wahres Rockparadies. Kreischende Gitarren, donnernde Drums und ein Publikum, das jede Zeile mitsang. Von „Sweet Child O’Mine“ über „Live and Let Die“ bis hin zum epischen „November Rain“ – die Setlist war ein Best-of der Rockgeschichte. Selbst bei „Knockin’ on Heaven’s Door“ herrschte pure Gänsehautstimmung.

Foto: Hellas-Bote/Maris Rietrums

Was Reckless Roses von anderen Tribute-Bands abhebt, ist ihr kompromissloser Anspruch an Authentizität. Vom Sound über die Gestik bis zur Energie auf der Bühne – alles erinnert an die wilden Jahre von Axl Rose und Slash. Und wenn dieser Abend eines bewiesen hat, dann das: Rock ist lebendiger denn je – auch 40 Jahre nach „Appetite for Destruction“.

Das Konzert war Teil des neuen Formats „Heesen-Konzerte – Die besten Coverbands Europas live in unserer Stadt“, das den gesamten November über läuft. In fünf besonderen Locations – der Kaiser-Friedrich-Halle, dem Projekt 42, dem Kunstwerk, dem Theater im Gründungshaus und dem Messajero – treffen Nostalgie, Perfektion und Live-Energie aufeinander.

Jede Spielstätte verleiht den Konzerten ihre eigene Atmosphäre: mal elegant, mal roh, mal intim – aber stets mit demselben Ziel: Musikgeschichte wiederaufleben zu lassen. Das Team der Heesen-Konzerte hat über Monate hinweg europaweit nach den besten Tribute Acts gesucht – und ein Line-up zusammengestellt, das echten Fans Freudentränen in die Augen treibt. (sk)

Foto: Hellas-Bote/Maris Rietrums