Rund zwei Kilometer westlich von Agios Kirikos, der Hauptstadt der griechischen „Blue Zone“ Ikaria liegt eingebettet von hohen Bergen und direkt am Meer das Dorf Therma, welches bereits in der Antike für seine Thermalquellen bekannt war.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou
Ikaria – Mitten im Tal und an den Hängen der umliegenden Berge hat sich über die Jahrhunderte hinweg das Dorf Therma entfaltet. Schon in der Antike war dieses besondere Gebiet auf der Insel Ikaria beliebtes Ziel. Umgeben von Olivenbäumen und hoch gewachsenen Pinien sprudeln hier Thermalquellen, die bis heute genutzt werden und für den kleinen Wellness-Schub sorgen, der anschließend in den zahlreichen Tavernen und Cafés am Strand und Hafen ausgiebig genossen werden kann. Jährlich zieht Therma tausende von Touristen an, wer es ruhiger mag, dem sei die Nebensaison empfohlen.
Die außergewöhnlichen Eigenschaften der Thermalquellen sind durch wissenschaftliche Studien belegt und so laden direkt drei Zentren zu einem Besuch ein – in denen die Besucher ihrem Körper bei Rheuma, Arthritis oder Muskelschmerzen etwas Gutes tun können. Achtung: Das Baden mit akutem Rheuma, Herzerkrankungen oder Gehirnerkrankungen ist nicht gestattet.
Direkt am Hafen liegen das Badehaus Apollon mit Privatwannen und das Hamam, welches mit einem Badeanzug besucht werden kann. Zwischen Juni und Oktober nutzen vor allen Dingen Senioren das Heilwasser gerne. Das Badehaus ist schon etwas in die Jahre gekommen, allerdings liegt das tatsächlich auch am Wasser, welches mit den enthaltenen Mineralien jedes Wasser verfärbt. Das 50 °C heiße Wasser enthält Schwefel, Radium und Radon.
Wer ein Naturbad genießen möchte, für den heißt es ab ins Meer. Rechts entlang der Hafenmole und hinter den Hamam, dann unter dem Hafensteg durchtauchen bis zum Felsen, dort nämlich fließt die Quelle direkt in die Ägäis.
Beliebt sind ebenfalls die Lefkada-Quellen 2 km westlich von Agios Kirikos. Direkt an der Hauptstraße, gegenüber von einem Haus kurz vor der Kurve, die zur Kreuzung zum Dorf Glaredos führt, liebt eine Straße mit der Aufschrift „Hot Springs“. Von hier aus geht es zum Strand und nach Westen rund 50 m an Felsen entlang, weshalb festes Schuhwerk empfohlen ist. Der Badegenuss ist auf der Insel allerdings aufgrund der Eigenschaften des Wassers nicht länger als 20 Minuten empfohlen. (mv)