Willkommen im Familien-Rudel: So gelingt die Eingewöhnung von Hunden

Die Grundvoraussetzung für die Adoption eines Hundes ist nicht nur ein großes Maß an Liebe, sondern auch das Bewusstsein darüber, von nun an die Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen, das zu hundert Prozent auf seine Halter*innen angewiesen ist, und das eigene Leben erstmal auf den Kopf stellen wird.

Magazin – Neben diesem klaren und ganz grundsätzlichen Commitment sollten sich Hundebesitzer*innen, die zum ersten Mal einen Hund als neues Familienmitglied begrüßen, über weitere wichtige Faktoren im Umgang mit dem Tier informieren. Dr. Antonia Klaus, leitende Tierärztin bei tails.com, gibt Unentschlossenen wertvolle Tipps, die die Entscheidung für oder gegen einen Hund erleichtern.

Artgerechte Haltung, Tierhaarallergien und unvorhersehbare Kosten: Das sollte man wissen, bevor man einen Hund in die Familie aufnimmt

Viele Menschen treffen die Entscheidung, einen Hund aufzunehmen, aus dem Herzen heraus: Sie verlieben sich Hals über Kopf in eine bestimmte Rasse oder sehen einen niedlichen Vierbeiner bei einem Tierschutzverein – und schon ist es um sie geschehen, wodurch rationale Überlegungen schnell in Vergessenheit geraten. „Einige Hundebesitzer*innen werden sich erst nach Ankunft des Hundes darüber bewusst, dass sich das Zusammenleben innerhalb der Familie durch einen Hund schlagartig verändert und neue Herausforderungen zusammen gemeistert werden müssen„, weiß Dr. Klaus aus Erfahrung. Dabei ist es enorm wichtig, sich im Vorfeld genau über die artgerechte Haltung und die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes zu informieren. Schließlich möchte niemand überrascht sein, wenn die eigenen Schuhe plötzlich zum ultimativen Hundespielzeug werden – trotz hunderter anderer bunter Spielzeuge im Angebot! Denn besonders Welpen haben ein Talent dafür, ihre frischgebackenen Besitzer*innen um den Finger zu wickeln und gleichzeitig mit ihrer begeisterten Neugier Chaos in ihrer Umgebung zu verbreiten.

Bevor man sich also ins aufregende neue Projekt Hundebesitz stürzt, sollte man innerhalb der Familie abklären, ob sich alle Mitglieder einstimmig für den Hund entscheiden, keine Ängste bestehen, und ob keine Tierhaarallergie besteht – ein Test beim Hautarzt kann dafür ein erster Indikator sein. Man sollte außerdem genau überlegen, ob man genug Zeit für Kuscheleinheiten freischaufeln kann, man ein hundefreundliches Ambiente bietet und man natürlich auch ein finanzielles Polster hat. Schließlich soll das tierische Familienmitglied immer die VIP-Behandlung erhalten, oder? „Manche Hundebesitzer*innen machen sich leider vor dem Kauf wenige Gedanken über möglicherweise anfallende Kosten, zum Beispiel für ungeplante Tierarztbesuche und kalkulieren diese entsprechend nicht in ihr Budget ein. „Im schlimmsten Fall geben sie das Tier dann schon nach kurzer Zeit aus finanziellen Gründen wieder ab – das ist nicht nur für die Menschen traurig, sondern insbesondere auch für den Vierbeiner„, so Dr. Antonia Klaus.

Die allgemeinen Unterhaltskosten für Dinge wie Futter, Ausstattung und Tierarztbesuche variieren je nach Größe des Hundes, aber als Faustregel gilt: Größere Hunde sind in der Regel kostenintensiver als kleinere. Auch die Hunderasse, die Herkunft und das Alter können wichtige Faktoren sein.

Der ideale Zeitpunkt, um mit dem Hundetraining zu beginnen

Die meisten Hundehalter*innen starten das Training mit ihren Fellnasen in der zwölften Lebenswoche. Warum? Weil die Vierbeiner zu diesem Zeitpunkt vollständig geimpft sind, sowie besonders aufnahmebereit sind. Beim Training ist es wichtig, die richtige Dosis Spaß und Action für den Hund im Auge zu behalten – schließlich geht es um ein paw-sitives Lernerlebnis! Wenn man sich für einen flauschigen Freund aus dem Tierheim oder der Rettungsstation entscheidet, sollte man sich am besten eine*n Hundetrainer*in suchen. Gemeinsam gilt es dann herauszufinden, an welchen grundlegenden Verhaltensweisen und coolen Tricks gearbeitet werden sollte, damit es Hund und Halter*in so richtig gut geht und man ein unschlagbares Team wird. „Mit einem jungen Welpen könnte man beispielsweise in ein spielerisches Training einsteigen, bei dem man das Signal ‚Sitz‘ zwei bis drei Mal am Tag wiederholt. Bei einem älteren Hund kann das Training etwas länger dauern, da es für einen erwachsenen Hund eine Herausforderung sein kann, einmal gelerntes Verhalten zu ändern. Dabei ist es wichtig, dass der Hund aufmerksam mitmacht und Spaß an der Übung hat.“, erklärt Dr. Antonia Klaus.

Liebe geht durch den Magen – auch beim Hund

Nicht nur Menschen werden ‚hangry‘, wenn sie zu lange nichts zum Beißen bekommen, sondern auch Hunde. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Hunde zu festen Zeiten zu füttern und dafür am besten einen ungestörten Platz festzulegen, an dem sie sich genüsslich über ihr Futter hermachen können. Vergleichbar mit dem festen Platz eines jeden Familienmitglieds am Küchentisch. Wie oft am Tag der Hund jedoch gefüttert wird, hängt vom Alter, Gewicht und der Rasse des Hundes ab, das ein oder andere Leckerli zwischendurch, für ein besonders Kunststück oder eine süße Kuscheleinheit, ist aber natürlich immer drin. Feste Fütterungszeiten können dabei helfen, Betteln zu vermeiden, eine Rücksichtnahme, die auch der Verdauung zugute kommen kann.

Bei Unsicherheiten bezüglich der richtigen Menge oder der Anzahl der Fütterungen pro Tag ist es ratsam, sich mit den behandelnden Tierärzt*innen abstimmen. Bei den Portionsgrößen ist es zudem wichtig, ein Hundefutter zu wählen, das genau auf den jeweiligen Hund abgestimmt ist. „Denn ein Hund ist, was er frisst. Jeder Hund hat andere Bedürfnisse und Vorlieben – wenn ein Futter genau diese erfüllt, ist der Hund glücklich, satt und optimal versorgt„, sagt Dr. Antonia Klaus.

tails.com bietet Hundefutter, das von Tierexpert*innen optimal auf die Rasse, das Alter und die Lebensumstände von Hunden angepasst wird. Dabei entwickelt sich die individuelle Futterrezeptur kontinuierlich mit dem Hund weiter, um den sich ändernden Bedürfnissen gerecht zu werden. Durch die Beantwortung von Fragen zu dem eigenen Hund schaffen Hundebesitzer*innen die Grundlage dafür, dass tails.com eine individuelle Rezeptur erstellt, die die spezifischen Anforderungen jedes Hundes erfüllt. Dabei wird das Know-how der Expert*innen von tails.com auch durch künstliche Intelligenz in Form eines eigens entwickelten Algorithmus und eines innovativen industriellen Verfahrens unterstützt. Dieser Algorithmus wurde in Zusammenarbeit mit Tierärzt*innen, Ernährungsexpert*innen und Technolog*innen entwickelt.

Keine Frage: Die Integration eines Hundes in die Familie stellt stets eine Herausforderung dar. Allerdings fällt die Eingewöhnung deutlich leichter, wenn Hundebesitzer*innen die oben genannten Ratschläge berücksichtigen und bei der Ermittlung der optimalen Futterzusammensetzung und der Portionsgröße ausgewiesene Expert*innen hinzuziehen. Damit schafft man die ideale Grundlage für einen gesunden und glücklichen Start des vierbeinigen Neuzugangs in den Familienalltag, in dem viele weitere Herausforderungen warten: Von der Stubenreinheit über Schlafroutinen bis hin zur Sozialisierung mit anderen Hunden. (opm)

Foto: tails.com