Wenn Sie gerne und vielleicht häufiger in Griechenland sind, haben Sie sicherlich zahlreiche Eindrücke einer Landschaft gesammelt, in denen auch die Pflanzenwelt eine große Rolle spielt – durch ihre Vielfalt, durch Farben und Formen, Gerüche und Aromen.
Literatur – Was die Artenvielfalt an Wildpflanzen betrifft, so dürfte die Peloponnes alle anderen Regionen Griechenlands übertreffen. Neben solchen, die im Mittelmeerraum weit verbreitet sind und anderen, die nur in Griechenland zu finden sind, wachsen hier auch viele Arten, die ausschließlich auf der Peloponnes vorkommen.
Zahlreiche und auch längere Aufenthalte in dieser Region haben dem Autor ermöglicht, neben häufigen und mitunter dominierenden Arten auch weniger auffällige Arten kennen und schätzen zu lernen. Immer wieder waren (und sind) es jedoch einzelne Begegnungen mit Pflanzen, die sein Interesse besonders geweckt haben. Dazu gehört etwa der Schmalblättrige Kleb-Alant (Dittrichia viscosa), eine Pflanze, die vermutlich jeder, der einmal in Griechenland unterwegs war, schon einmal wahrgenommen hat: Der aromatische Geruch dieser Pflanze ist für ihn untrennbar mit diesem Land verbunden. Andere Bekanntschaften ergaben sich mit dem Östlichen Erdbeerbaum (Arbutus andrachne), dem Königin-Olga-Schneeglöckchen (Galanthus regina-olgae), der Mastorchis/Riesen-Knabenkraut (Himantoglossum robertianum), der Alraune (Mandragora officinalis), dem Ziegenfuß-Sauerklee (Oxalis pes-caprae), der Griechischen Tanne (Abies cephalonica) und nicht wenigen anderen mehr.
In den meisten Publikationen über Wildpflanzen spielen Pflanzensystematik und wissenschaftliche Pflanzennamen eine eher untergeordnete Rolle. Das ist in diesem Buch anders, denn die botanische Systematik bietet gerade bei der intensiveren Auseinandersetzung mit Wildpflanzen eine wertvolle Hilfe. Die Portraits der einzelnen Pflanzen sind daher nach ihren Verwandtschaftsbeziehungen geordnet – und nicht nach Standort, Wuchsform oder Blütenfarbe. Um dennoch rasch das Portrait einer bestimmten Pflanze zu finden, von der man nur eine deutsche Bezeichnung kennt, bietet der Anhang unter anderem ein entsprechendes Suchregister.
Neben Angaben zur botanischen Systematik und den Benennungen der einzelnen Pflanzenarten in Deutsch, Englisch, Griechisch, Französisch, Italienisch enthalten die Portraits eine Übersichtskarte Griechenlands mit den Verbreitungsschwerpunkten der betreffenden Art. Außerdem morphologische Merkmale, Daten zu Blütenbiologie und Vermehrung, geographische Verbreitung und Lebensraum (Habitat) sowie Standortansprüche. Interessant ist dabei gelegentlich auch die Frage nach der Vergesellschaftung der jeweiligen Art (Pflanzensoziologie).
Je nach Portrait finden sich auch Ausführungen zu Pflanzenkrankheiten, Verwendungsmöglichkeiten sowie heutiger ökonomischer Bedeutung und/oder der Bedeutung in Mythologie und Kulturgeschichte. Was die Nennung weiterer Arten betrifft, so geht es ausschließlich um Arten, die (auch) auf der Peloponnes zu finden sind.
Hardcover, 488 Seiten, mit 1270 Farbfotos, Skizzen und Schemata
Querformat: 21 cm x 30 cm
Sprache: Deutsch
Autor: Herbert Österreicher
ISBN-13: 978-3-00-073427-4
Verlag: Herbert Österreicher (Eigenverlag)
Auflage: 1 (2023)
Preis: € 86,00 (inkl. 7% USt. = € 5,63; Nettobetrag = € 80,37) zuzügl. Versand € 5,50 (in Deutschland)
Wenn Sie sich ein genaueres Bild machen wollen, finden Sie auf der Webseite des Autors auch eine Leseprobe – dort ist das Buch zudem direkt beim Autor erhältlich: https://www.kinderfreiland.de/index.php/publikationen/buecher?view=article&id=322&catid=2. (opm)