Von der Diktatur zur Demokratie: Griechenlands langer Weg zur Freiheit

Am 24. Juli eines jeden Jahres feiert Griechenland die Wiederherstellung der Demokratie, ein bedeutendes Ereignis, das seinen Ursprung im Jahr 1974 hat. An diesem Tag endete die siebenjährige Militärdiktatur, die das Land von 1967 bis 1974 beherrschte.
Von HB-Redakteur Jorgos Kontos

Aktuell – Der Weg zur Demokratie war jedoch von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Die Militärjunta, die 1967 die Macht ergriff, unterdrückte politische Freiheiten und regierte mit eiserner Hand. Ein Wendepunkt war der von der Junta unterstützte Putsch gegen den zypriotischen Präsidenten Makarios III. im Juli 1974, der zur türkischen Invasion Zyperns führte. Dieses militärische Fiasko schwächte die Junta erheblich und führte letztendlich zu ihrem Sturz. Am 23. Juli 1974 übergab das Militär die Macht an eine zivile Regierung, und am folgenden Tag kehrte der frühere Premierminister Konstantin Karamanlis aus dem Exil zurück, um eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden.

In den folgenden Jahren etablierte Griechenland stabile demokratische Institutionen und trat 1981 der Europäischen Gemeinschaft bei. Trotz wirtschaftlicher Krisen und politischer Herausforderungen blieb die demokratische Ordnung bestehen. Heute, Jahrzehnte nach dem Ende der Diktatur, blickt Griechenland auf eine widerstandsfähige demokratische Entwicklung zurück, die jedes Jahr am 24. Juli gefeiert wird. (jk)

Foto: Hellas-Bote

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