Italien bleibt ein Sehnsuchtsziel – doch US-amerikanische Behörden mahnen zur Vorsicht bei Reisen in das beliebte Urlaubsland. Die aktuelle Einschätzung sieht ein gesteigertes Risiko für sicherheitsrelevante Vorfälle, insbesondere in stark frequentierten Regionen.
Von HB-Redakteur Dietmar Thelen
Magazin – Die Vereinigten Staaten haben ihre Reisehinweise für Italien aktualisiert und das Land in die zweithöchste Sicherheitskategorie des eigenen Bewertungssystems eingeordnet. Diese sogenannte „Stufe Zwei“ bedeutet keine generelle Warnung vor Reisen, aber sie fordert Touristen dazu auf, „verstärkte Aufmerksamkeit walten zu lassen“.

Hintergrund der aktualisierten Einschätzung ist die Sorge vor möglichen terroristischen Angriffen – insbesondere in touristisch stark frequentierten Zonen wie historischen Stadtzentren, Sehenswürdigkeiten und belebten Verkehrsknotenpunkten. Namen wie Rom, Florenz oder Venedig werden dabei explizit genannt. Auch öffentliche Orte wie Einkaufszentren, Restaurants, religiöse Stätten und Veranstaltungsorte stehen laut US-Außenministerium im Fokus möglicher Bedrohungen.
Die US-Behörden raten Reisenden, sich vor Ort regelmäßig über die aktuelle Lage zu informieren, aufmerksam zu bleiben und im Zweifelsfall schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Auch die eigene Botschaft oder das Konsulat können wichtige Informationsquellen für Updates und Verhaltensempfehlungen sein.
Das Vier-Stufen-System des US-Außenministeriums reicht von einfacher Achtsamkeit (Stufe 1) bis hin zur dringenden Empfehlung, Reisen zu unterlassen (Stufe 4). Italien reiht sich nun in dieselbe Risikostufe ein wie mehrere andere europäische Staaten, darunter Deutschland, Frankreich und Spanien. Die Entscheidung erfolgte offenbar vor dem Hintergrund einer angespannten geopolitischen Lage und wachsender Besorgnis über internationale Spannungen. (dt)