Auf 650 Höhenmetern, mit einem atemberaubenden Blick auf den Pagasitischen Golf und die Hafenstadt Volos, zählt das Dorf Portaria zu den Perlen der Pilion-Halbinsel. Neoklassizistische Landhäuser, ein bezaubernder Dorfplatz sowie eine jahrhundertealte Hochzeitstradition locken Einheimische und Besucher aus der ganzen Welt.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou
#Pilion/Thessalien – Die Straße schlängelt sich immer weiter gen Himmel auf dem Pilion und die atemberaubende Aussicht verführt stetig zum Anhalten. Auf dem Weg zum Dorf #Portaria, auf 650 Metern über dem Meer und rund 14 Kilometer von #Volos entfernt, erfahren Gäste die einnehmende Schönheit der Halbinsel. Einst war Portaria das Haupthandelszentrum der Pilion-Dörfer. Das ist zwar Vergangenheit, von seinem bestechenden Charme hat das Dorf allerdings nichts verloren.
Im Sommer ist es ein beliebtes Ziel der Touristen, die in den verschiedenen Souvenirläden stöbern oder auf dem zentralen Dorfplatz das typisch griechische Flair genießen. Die Hänge des Pilion, auf welchen neoklassizistische Landhäuser zum Besuch einladen, geben ihren Teil dazu, wodurch Portaria mit einer fast mystischen Schönheit als „Gastgeberin“ auf dem Gebirgszug bekannt ist.
Das Dorf ist der Mittelpunkt einer Gemeinde, die aus vier Dörfern besteht. Neben Portaria, welches den Namen der byzantinischen Kirche der Heiligen Mutter Portarea trägt, sind auch die Dörfer Alli Meria, Katichori und Stagiates sehenswert. Jedes hat seine Besonderheiten, so wurde Alli Meria, als jüngstes Dorf in dieser Reihe, in traditionellem Stil erbaut und ist für seinen Blumenanbau bekannt.
In Katichori, südlich von Portaria, locken die Tavernen mit dorfeigenem Wein und Tsipouro, die passende, wohlschmeckende Wurst hierzu gibt es in Stagiates. Für einen Besuch eignet sich übrigens besonders der Juli, wenn das Dorf Stagiates zu seinen berühmten Wurst-Volksfesten auf der Platía, dem Hauptplatz, einlädt.
Ende August dagegen steht eine weitere Tradition im Mittelpunkt des Dorfes Portaria und die verschiedenen Hotels füllen sich schnell, wenn die Bewohner zu traditionellen Hochzeiten einladen. Aus der ganzen Region strömen dann die Schaulustigen – zu Recht, denn das Ereignis feiert nicht nur das historische Brauchtum, es hält es lebendig.
Abgerundet wird ein Besuch von verschiedenen Wanderwegen, die durch die märchenhafte Landschaft führen. Die herrliche Naturschönheit des Pilions mit seinem frischen Quellwasser gilt bei Wanderern als eindrucksvoller Ort der Ruhe und ist ein idealer Ausgangspunkt um das Gebirge, in dem einst die Zentauren gelebt haben sollen, zu erkunden. (mv)