Minoische Palastzentren auf Kreta zu Welterbestätten gekürt

Das UNESCO-Welterbekomitee hat zwölf Stätten zum Menschheitserbe erklärt. Bei seiner Sitzung in Paris zeichnete das Gremium unter anderem die Minoischen Palastzentren auf Kreta aus.

Aktuell/Kultur – Auf Kreta belegen sechs bedeutende archäologische Stätten die Blüte der minoischen Zivilisation zwischen 2800 und 1100 vor unserer Zeit. Die Palastzentren der Insel – darunter Knossos, Phaistos und Malia – waren Orte von Verwaltung, Handel und Religion. Ihre mehrstöckigen Gebäude mit Höfen, Lagerräumen, Werkstätten und Wandmalereien zeugen von einer hochentwickelten Gesellschaft mit fortschrittlicher Stadtplanung. Zahlreiche Funde dokumentieren außerdem Kontakte zu anderen Kulturen im Mittelmeerraum. Die minoischen Paläste gelten als frühes Beispiel städtischen Lebens in Europa und beeindrucken bis heute durch ihre Architektur und kulturelle Strahlkraft.

Dieses Sammelgut umfasst sechs archäologische Stätten auf Kreta aus der Zeit zwischen 1900 und 1100 v. Chr. Sie repräsentieren die minoische Zivilisation, eine bedeutende prähistorische Kultur des Mittelmeerraums. Die Palastanlagen dienten als administrative, wirtschaftliche und religiöse Zentren und zeichneten sich durch fortschrittliche Architektur, Stadtplanung und lebendige Fresken aus. Sie belegen frühe Schriftsysteme, maritime Netzwerke und kulturellen Austausch. Die Objekte unterstreichen die Komplexität der minoischen Sozialstruktur und ihren nachhaltigen Einfluss auf die Geschichte des Mittelmeerraums. (opm)

Palastzentrum von Knossos. Wandmalereien – Foto: Kulturministerium