Im alten Griechenland, in fernem Land,
Wo Mythen blühen im goldenen Sand,
Dort thront auf Wolken, fern und nah,
Ein Götterheer, gewaltig und klar.
Zeus, der Herrscher, der Donner in der Hand,
Mit Blitzen schmückt er das Himmelband.
Er schüttelt die Erde, hebt den Sturm,
Regiert das Schicksal in jeglichem Turm.
Hera, die Königin, stolz und rein,
Wacht über Ehe, Heiligtum und Heim.
Mit Weisheit und Güte, doch streng wie das Meer,
Schützt sie die Frauen, das Leben so schwer.
Poseidon, der Herrscher der See,
Mit Dreizack lenkt er die Wellen im Geh.
Er ruft die Stürme, die Wogen zum Tanz,
Sein Reich ist tief, voll flüsterndem Glanz.
Athene, die Göttin der Weisheit und Schlacht,
Geboren aus Zeus‘ Stirn, in funkelnder Pracht.
Sie führt die Helden, den Geist, der sie lenkt,
Ihr Schild ist stark, doch das Herz ist gesenkt.
Apollo, der Lichtbringer, Sänger der Zeit,
Mit Lyra in Hand, schenkt er Helligkeit.
Die Sonne sein Wagen, der Tag seine Spur,
Sein Lied heiligt den Morgen, die Kunst, die Natur.
Artemis, die Jägerin, wild und frei,
In Wäldern des Mondes, dort jagt sie vorbei.
Sie schützt die Schwachen, die Tiere im Wald,
Ihr Bogen ist still, doch die Kraft ewig alt.
Ares, der Krieger, im Zorn so entfacht,
Er liebt den Kampf, das Feuer der Schlacht.
Doch blind ist sein Herz, von Wut nur erfüllt,
Sein Blutdurst ruft, wenn der Friede verhüllt.
Aphrodite, die Schöne, geboren aus Schaum,
Mit Liebe und Sehnsucht erfüllt sie den Raum.
Ihr Lächeln verführt, ihr Blick ein Versprechen,
Im Glanz ihrer Schönheit brechen die Herzen.
Hephaistos, der Schmied, das Feuer sein Reich,
Er formt die Waffen, die Götter so reich.
Im Herzen der Erde, wo Flammen er sprüht,
Gestaltet er Kunst, die ewiglich glüht.
Hermes, der Bote, mit Flügeln so leicht,
Er gleitet durch Lüfte, das Wort ihm gereicht.
Sein Stab ist ein Zeichen, der Dieb und der Freund,
Mit List und mit Klugheit, der Weg ihm erscheint.
In dieser Götterwelt, so alt und doch neu,
Verweben sich Mythen, in ewigem Treu.
Sie leben in Geschichten, in Sternen am Nacht,
Und flüstern uns leise, von vergangener Pracht.
Von Maria Papadaki