Ein wenig an Mohn erinnern die flachen Schalenblüten, die im Frühjahr in ganz Griechenland für bunte Tupfer in der Landschaft sorgen. Ursprünglich stammt die Kronen-Anemone aus Syrien und dem Libanon, längst ist sie aber auch in Deutschland eine beliebte Kulturpflanze.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris
Natur & Umwelt – Sie gehört zur Gattung der Wildröschen und blüht in purpurn, blau, tiefrot, rosa und manchmal in weiß, die zarte Kronen-Anemone, auf Wiesen, Brachfeldern, auf Weinbergen und Olivenfeldern beheimatet ist. Sobald es warm wird sind ihre seidenhaarigen, 5 bis 8 Blütenblätter zwischen dem frischen Grün willkommene Farbkleckse, die einen dicken Kranz violetter bis tiefblauer Staubfäden umrahmen und die sich durch ganz Griechenland ziehen.
Im gesamten Mittelmeergebiet beheimatet, stammt die Kronen-Anemone (Anemone coronaria) eigentlich aus dem Libanon und aus Syrien. Aber Grenzen liegen ihr nicht und so ist sie nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich ein beliebtes Gewächs, welches schon in der Antike bekannt war und für Blumengebinde genutzt wurde. Ende des 16. Jahrhunderts, genauer gesagt im Jahr 1596, wanderte die Kronen-Anemone als Kulturpflanze dann aus, allerdings verträgt die schwach giftige Pflanze den Frost nicht so gut, sonst wäre sie sicherlich häufiger in den Gärten zu finden. (pv)
Kronen-Anemone (Anemone coronaria)
Systematik
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Unterfamilie: Ranunculoideae
Tribus: Anemoneae
Gattung: Windröschen (Anemone)
Wissenschaftlicher Name: Anemone coronaria