In Nea Dimitriada, einem lebendigen Stadtteil von Volos, steht die Orthodoxe Kirche des Heiligen Demetrius als ein Zeugnis von Glauben, Gemeinschaft und jahrzehntelanger Hingabe. Diese heilige Stätte, die heute den Namen des heiligen Großmärtyrers Demetrius von Myrovlytos trägt, ist nicht nur ein Ort der Gottesverehrung, sondern auch eine Erzählung über den Zusammenhalt und das Durchhaltevermögen der Menschen von Volos.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris
Volos – Bis 1937 gab es für die Gläubigen der Gegend keine eigene Kirche; sie musste auf nahegelegene Gotteshäuser ausweichen, um ihrem Glauben nachzugehen. Der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus wuchs, und es dauerte nicht lange, bis Spenden gesammelt wurden und Pläne Gestalt annahmen. Am Ende des Jahres 1937 wurde der erste Kirchenbau als dreischiffige Basilika vollendet und der Kirche der Name des heiligen Demetrius verliehen – nicht ohne Widerstand und Diskussionen unter den Gemeindemitgliedern, die ursprünglich andere Namensvorschläge hatten. Die kleine Basilika mit ihren 100 Quadratmetern wurde zum ersten geistlichen Zentrum für die Gläubigen in Nea Dimitriada.
In den Folgejahren entwickelte sich die Kirche weiter, angetrieben durch den Eifer und das Engagement der Gemeindemitglieder, selbst in schwierigen Zeiten. Während der Besatzungszeit unterstützte die Gemeinde Bedürftige, indem sie Spendengelder sammelte und an Bedürftige verteilte. Mit dem Ende der Besatzung und den Wiederaufbauarbeiten verfestigte sich der Status der Kirche im Alltag der Gläubigen. Doch das Jahr 1957 brachte eine neue Herausforderung: Ein schweres Erdbeben machte das Kirchengebäude unsicher. Der Kirchenrat beschloss, eine provisorische Holzkonstruktion zu errichten und einen Neubau in Erwägung zu ziehen.
Im September 1960 wurde schließlich das notwendige Grundstück erworben – teils durch Kauf, teils durch eine großzügige Spende. 1963 begannen die Bauarbeiten für eine neue Kirche (Google Maps). Der Grundstein wurde am 22. Dezember 1963, unter großer Beteiligung der Stadtbewohner und vieler Würdenträger, feierlich gelegt. Zwölf Jahre später, im September 1975, wurde die neue Kirche in einer feierlichen Zeremonie eingeweiht – ein Moment, der die Hingabe und den Glauben der Bewohner von Nea Dimitriada krönte. Die Kirche, mit ihrem majestätischen Erscheinungsbild und ihrer eindrucksvollen Architektur, ist seither ein Symbol für die Gemeinschaft und den Glauben der Menschen. (pv)