Ikaria: In die Geschichte eintauchen am Turm von Drakano

Auf der äußersten nordöstlichen Spitze der Insel Ikaria liegt der historische Ort Drakano. Einst stand hier eine Festung, die während der Zeit Alexanders des Großen im 4. Jahrhundert vor Christus errichtet wurde. Erhalten ist bis heute der Kalksteinturm, der als Beobachtungsposten immer den Blick auf den Seeweg gerichtet hatte.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou

Ikaria – Nordöstlich vom Flughafen Ikaria Island National Airport „Icarus“ führt eine unbefestigte Holperstrecke an dem kleinen Ort Faros vorbei zu den Ruinen der historischen Festung Drakano. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist die Anlage von Montag-Mittwoch sowie Freitag-Sonntag von 09:00 Uhr – 15:30 Uhr, donnerstags ist der Zugang geschlossen (Achtung: Diese Zeiten können sich durchaus ändern, es gab auch schon den Montag und Sonntag als Ruhetag). Verschiedene Tafeln bieten eine Übersicht über das Gelände und die archäologischen Funde.

Foto: Hellas-Bote

Erbaut wurde die Festung auf einer Klippe in einer Höhe von 50 Metern über dem Meer im 3 – 4. Jahrhundert zur Zeit Alexanders des Großen. Erhalten sind heute Reste der Befestigungsmauern, der Akropolis und der berühmte Turm von Drakano. Der Beobachtungsposten, der für den Seeverkehr zwischen Ikaria und Samos eingesetzt wurde, zählt als dreistöckiger, rund 13 Meter hoher Turm aus Kalkstein und dem massiven weißen Marmorsockel zu den besterhaltenen athenischen Waschtürmen der hellenistischen Epoche in der Ägäis. Sein Außendurchmesser beträgt etwa 8,4 Meter Bedauerlicherweise beschädigte ihn 1827 die griechischen Seestreitkräfte bei Zielübungen.

Auf dem Gelände, welches zu einer nicht mehr erhaltenen Stadt zählte, die für ihre Weinproduktion bekannt war, liegt zudem auf der Inselspitze die Kirche von St. Georgis mit einen abgelegenen Sandstrand. (mv)

Foto: Hellas-Bote
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