Ein seltenes Himmelsphänomen erhellte am Morgen des 25. April 2025 den griechischen Himmel: Venus, Saturn und eine zarte Mondsichel formierten sich zu einem himmlischen „Smiley“.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris
Aktuell – In den frühen Morgenstunden des 25. April 2025 bot sich über Griechenland ein außergewöhnliches Schauspiel am Himmel. Venus, Saturn und eine schmale Mondsichel bildeten eine Formation, die an ein lächelndes Gesicht erinnerte. Dieses seltene Phänomen, bei dem drei Himmelskörper in enger Konjunktion erscheinen, wurde von Astronomen als „himmlischer Smiley“ bezeichnet.
Besonders beeindruckend war die Helligkeit der Venus, die am Vortag ihre größte Brillanz erreichte und mit einer Magnitude von -4,4 strahlte – ein Anblick, der erst im September 2026 wieder zu sehen sein wird. Saturn hingegen erschien deutlich schwächer, was dem „Smiley“ ein asymmetrisches Aussehen verlieh. Die Mondsichel, nur zu etwa 8 Prozent beleuchtet, vollendete das Bild eines kosmischen Lächelns.
In Griechenland, wo die klare Morgenluft und die geringe Lichtverschmutzung ideale Bedingungen boten, versammelten sich zahlreiche Himmelsbeobachter an antiken Stätten wie dem Parthenon in Athen oder den Ruinen von Delphi, um dieses seltene Ereignis zu erleben. Viele teilten ihre Eindrücke in sozialen Medien, wobei Fotos des „lachenden Himmels“ viral gingen.
Astronomen betonten, dass solche Konjunktionen zwar nicht ungewöhnlich seien, aber die spezifische Anordnung und Helligkeit der beteiligten Himmelskörper dieses Ereignis besonders machten. Die nächste vergleichbare Formation wird erst in mehreren Jahrzehnten erwartet.
Für Griechenland, ein Land mit reicher mythologischer und astronomischer Geschichte, war dieses Himmelsphänomen nicht nur ein wissenschaftliches, sondern auch ein kulturelles Highlight. Es erinnerte an die enge Verbindung zwischen den Sternen und den Geschichten, die sich die Menschen seit Jahrtausenden über sie erzählen. (pv)
