Heilige Kirche der Großen Panagia in Samarina renoviert

​​Die Kulturministerin Lina Mendoni nahm an der Einweihung der renovierten Heiligen Kirche der Großen Panagia in Samarina teil, die vom Metropoliten von Grevena, Herrn David, in Anwesenheit des Regionalgouverneurs von Westmakedonien, George Amanatidis, eröffnet wurde.

Aktuell/Kultur – Die Mariä Himmelfahrt oder Megali Panagia in Samarina ist die Hauptkirche der Siedlung und wurde 1816 errichtet, wie aus einer in Stein gemeißelten Inschrift hervorgeht, die in der Ecke des südlichen Eingangs erhalten ist. Es handelt sich um eine dreischiffige, holzgedeckte Basilika mit einem mehrseitigen äußeren Altarbogen, einem erhöhten zweistöckigen Narthex-Gynäkonit und einem offenen Portikus an der West- und Südseite. Im östlichen Teil existiert eine Kapelle, die den Aposteln Petrus und Paulus gewidmet ist.

Laut der über dem Türsturz des Westeingangs erhaltenen Gründungsinschrift wurde die Geschichte des Tempels am 30. Juli 1829 von den samaritanischen Malern Christos und Antonio Papaioannou abgeschlossen. An der Südwestseite der Kirche ist ein dreistöckiger Turmhelm aus dem Jahr 1876 erhalten. Eine Besonderheit des Denkmals ist eine große Kiefer, die seit etwa 1850 in der Nische des Heiligtums wächst.

Foto: Griechisches Kulturministerium

Von 2016 an bis vor Kurzem war die Kirche eine Baustelle, da ihre Hülle vor allem durch geologische und seismische Phänomene beschädigt wurde. Im Rahmen des NSRF 2014-2020 und 2021-2027 wurde das Restaurierungs- und Erdbebenschutzprojekt des Heiligen Tempels in zwei Phasen mit einem Gesamtbudget von 3.182.561,79 Euro umgesetzt. Im Rahmen des Projekts wurden Arbeiten zur Restaurierung und Stärkung des Tempels, zur Gestaltung seiner Umgebung, zur Erhaltung der Fresken, der holzgeschnitzten Ikonostase des Tempels und der Kapelle sowie der anderen dekorativen Elemente aus Holz, Stein und Metall durchgeführt.

Bei der Ausgrabung wurden bewegliche Funde wie glasierte und unbemalte Töpferwaren aus der nachbyzantinischen Zeit, aufwendig verzierte Heiligenscheine, Fragmente von Wanddekorationen, Teile von Inschriften, die sich auf die Jungfrau beziehen und einige Glasfragmente gefunden. (opm)

Foto: Griechisches Kulturministerium