Griechenland: Das Wasser sinkt nur langsam

Immer noch gehen die Rettungsarbeiten in den Gebieten weiter, die von dem Sturmtief „Daniel“ schwer getroffen wurden. Mittlerweile ist die Zahl der gefundenen Todesopfer auf zehn angestiegen. Weitere Menschen werden vermisst.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou

Griechenland – Nachdem in der Nacht zu Samstag der Pineios, einer der größten Flüsse Mittelgriechenlands über die Ufer trat, sind die Rettungsarbeiten nochmals schwieriger geworden. Auch die Autobahn zwischen Athen und Thessaloniki war auf einem rund 70 Kilometer langen Abschnitt nahe der Stadt Larisa erneut betroffen, nachdem das Wasser am Samstagmorgen die Vororte von Larisa erreichte.

Es regnet zwar bereits seit zwei Tagen nicht mehr, doch das Wasser sammelt sich immer noch, weshalb die Such- und Rettungsaktionen mit Schlauchbooten, Traktoren und Kettenfahrzeugen fortgesetzt wurden.

Nach dem Wasser zeigt sich das Bild der Zerstörung. Foto: Hellas-Bote

Nachdem erste Teile in Volos wieder begehbar sind, wurde hier bereits intensiv mit der Wiederherstellung der Wasser- und Stromversorgung begonnen. Auch Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hatte die von den Überschwemmungen betroffenen Regionen besucht und rasche, unbürokratische finanzielle Hilfe versprochen.

Experten sprechen von Millionenschäden, alleine in Volos seien die entstandenen Schäden kaum absehbar, hinzu kämen für die Hafenstadt riesige Infrastrukturschäden. Da die Region als Kornkammer Griechenlands gilt, ist heute noch nicht abzuschätzen was die Zerstörungen für die Landwirtschaft bedeuten. (mv)

Foto: Hellas-Bote