Am 9. Februar wird auch in diesem Jahr der Welttag der griechischen Sprache begangen. Es ist zudem der Todestag des griechischen Dichters Dionysios Solomos. Dieser verfasste 1823 das Gedicht „Hymne an die Freiheit“ und einige dieser Zeilen ließ Nikolaos Mantzaros 1865 in die Nationalhymne Griechenlands einfließen.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou
Aktuell – Bereits seit 2017 erinnert der 9. Februar als internationaler Tag der griechischen Sprache nicht nur an „den Reichtum und die Zeitlosigkeit der griechischen Sprache“, denn es geht auch um die Bedeutung, die „sie im Laufe der Jahrhunderte durch ihren universellen Beitrag zur europäischen und allgemein zur Weltkultur gespielt hat“.
Immerhin können Griechisch und Chinesisch mehr als 3.500 Jahre zurückverfolgt werden – und beide Sprachen werden bis heute gesprochen. Der Philosoph Francisco Rodriguez Adrados (Universität Complutense in Madrid) sowie weitere Mitglieder der Königlich Spanischen Akademie erkennen in diesem Zusammenhang zwar auch die Rolle anderer antiker Sprachen an, jedoch sei Griechisch die erste Sprache der Welt: „Die griechische Sprache ist nicht nur in Griechenland lebendig, sondern erlebt eine zweite Blüte. Ihr Alphabet, Wortschatz, Syntax und ihre Literatur sind in allen Sprachen präsent.“ Immerhin gibt es auch in der deutschen Sprache mehr als 41.000 Wörter, die in ihrem Ursprung griechische Wurzeln verbinden. Akustik, Auto, Bibel, Chaos, Charakter, Erotik, Ethik, Telefon, Utopie oder Zoo … um nur einige zu nennen. (mv)
