Die Entwicklung des westlichen Teils der antiken Stadt Delphi ist auf Kurs

​Die Förderung des westlichen Teils der antiken Stadt Delphi wird vom griechischen Kulturministerium in die Reihe von Projekten aufgenommen, die es zum Schutz und zur Förderung der archäologischen Stätte von Delphi durch das Ephorat der Altertümer von Phokis gestartet und umsetzt hat.

Aktuell/Kunst & Kultur – Im Rahmen der Planungen wurden bereits Studien zur Restaurierung, Konsolidierung und Hervorhebung der Denkmäler der westlichen antiken Stadt Delphi erstellt und erhielten die positive Stellungnahme des Zentralen Archäologischen Rates. Die Studien und die daraus resultierenden Projekte zur Restaurierung, Konsolidierung und Hervorhebung der Denkmäler der westlichen antiken Stadt Delphi werden durch das Regionale Operationelle Programm Mittelgriechenlands im NSRF 2014-2020 und 2021-2027 finanziert.

Die griechische Kulturministerin Lina Mendoni sagte: „Neben der außergewöhnlichen archäologischen und historischen Bedeutung der archäologischen Stätte und ihrer Denkmäler ist Delphi aufgrund der starken Symbolik und Werte ein Markenname und ein einzigartiges Wahrzeichen für unser Heimatland. Für das Kulturministerium hat Delphi ab 2019 aufgrund dieser genannten Merkmale eine klare Priorität. Insbesondere mit Mitteln aus dem Sanierungsfonds, die 18.000.000 Euro übersteigen, führt das Kulturministerium das Projekt der vollständigen Renovierung des Konferenzraums des Europäischen Kulturzentrums von Delphi und das Projekt der Befestigung der Felsmassen über dem antiken Stadion durch. Gleichzeitig haben wir in Zusammenarbeit mit der Region Zentralgriechenland und mit Mitteln des NSRF 2021-2027 PEP eine Reihe von Projekten gestartet, um die Denkmäler der archäologischen Stätte zu erhalten, hervorzuheben und um sie zu schützen, aber auch den Besuchern neue Räume zu bieten, die in den letzten Jahren stetig erweitert wurden.“

Die antike Stadt Delphi liegt rund um das Apollonheiligtum. Im westlichen Teil der archäologischen Stätte, der bis zum Friedhof der modernen Siedlung reicht, wurde ein wichtiger Teil der Stadt freigelegt. In diesem Bereich entsteht die Stadt in drei Hauptbereichen, in denen bereits aus der Zeit der großen Ausgrabungen durch die Französische Schule von Athen (1894–1902), aber auch während der vier Bauphasen des Archäologischen Museums von Delphi, ausgedehnte Teile entstanden. Einige der Wohngebiete wurden aus spätrömischer und frühbyzantinischer Zeit sowie ein großer Teil des antiken Westfriedhofs freigelegt. Aufgrund der Priorität, das antike Heiligtum und die ältesten archäologischen Schichten freizulegen, wurden jedoch während der Zeit der großen Ausgrabungen viele der späteren Überreste nicht ausreichend dokumentiert. Aus den vorhandenen Funden geht hervor, dass die antike Stadt in unregelmäßiger Anordnung auf den Terrassen des Geländes errichtet wurde, da diese bereits seit der Klassik entstanden waren. Zusätzlich zu den Wohnresten gibt es im westlichen Teil der archäologischen Stätte wichtige Denkmäler aus der mykenischen und römischen Zeit. Die prähistorischen Überreste in der gesamten archäologischen Stätte sind sporadisch erhalten und betreffen hauptsächlich eine beträchtliche Anzahl mykenischer Gräber, die fast vollständig abgerissen wurden. Mit Abschluss der Arbeiten im Jahr 2027 wird die besuchte archäologische Stätte deutlich erweitert sein und den Besuchern neue Erlebnisse bieten. (opm)

Foto: Griechisches Kulturministerium