Restaurierungsarbeiten im Kasta Grab in Amphipolis schreiten voran

Die griechische Kulturministerin Lina Mendoni war bereits im vergangenen Monat zu Besuch im Kasta Grab in Amphipolis.

Aktuell/Kunst & Kultur – Die erste Phase der Restaurierungsarbeiten wurde 2018 mit einem anfänglichen Budget von 1.500.000 Euro in das regionale operative Programm Zentralmakedonien-ESPA 2014-2020 aufgenommen. Im Jahr 2020 wurden alle Projekte von den zuständigen Dienststellen des Kulturministeriums, der Direktion für die Restaurierung antiker Denkmäler und der Direktion für die Erhaltung antiker und neuerer Denkmäler in Zusammenarbeit mit dem Ephorat für Altertümer von Serres neu konzipiert.

Auch der Haushalt wurde überarbeitet, der mit zusätzlichen 300.000 Euro aus dem PEP von Zentralmakedonien und mit 400.000 Euro aus Mitteln des Kulturministeriums aufgestockt wurde, ebenso wie der Zeitplan für die Erreichung der Meilensteine. Die erste Phase mit den Schutz-, Instandhaltungs- und Restaurierungsarbeiten am markanten Denkmal und am Grab wurde im Rahmen der überarbeiteten Zeitpläne abgeschlossen.

Foto: Griechisches Kulturministerium

Nach der Besichtigung sagte Kulturministerin Lina Mendoni: „Das Kasta Grab in Amphipolis ist ein einzigartiges Denkmal auf griechischem Gebiet mit internationaler Bedeutung. Die Arbeiten schreiten innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens voran. Wichtige Meilensteine für die Restaurierung des Denkmals sind nun abgeschlossen. Die Kuppel über den Statuen der beiden Sphinxen wurde bereits auf übliche Weise restauriert. Was wir als zentrale Achse unserer Politik anstreben, ist, dass dieses Denkmal, gerade wegen seiner Einzigartigkeit, – soweit es seine Natur zulässt – von Menschen mit Behinderungen und seinen Besuchern besucht werden kann. Unser Ziel ist es, dass das Denkmal im Jahr 2027 den Bürgern übergeben wird.

Amphipolis ist jedoch nicht nur das Kasta Grab. Das Finanzministerium finanziert aus den Mitteln der TAA die Restaurierung der alten Holzbrücke und darüber hinaus die Fertigstellung des Archäologischen Parks. Die Region verfügt über ein riesiges Kulturreservat. Die Errichtung der alten Holzbrücke und des Archäologischen Parks im Jahr 2025 sowie des Kasta Grabes im Jahr 2027 wird die gesamte Region Zentralmakedonien zu einem Entwicklungspol machen, der sowohl der Kultur als auch der Wirtschaft der lokalen Gesellschaften zugutekommt.“

Im Grabdenkmal wurden die Oberflächen gereinigt, die Risse verfüllt sowie die abgelösten Marmorfragmente neu angeordnet. Das Gerüst wurde vom Mosaikbereich „Entrückung der Persephone“ entfernt und die Reinigung des Mosaiks abgeschlossen. Die didaktische Restaurierung eines Teils der Einfriedung sowie die Gestaltung des Eingangs zum Grabdenkmal wurden abgeschlossen. Gleichzeitig wird die Vorbereitung der Abschlussstudien zur Gestaltung der Besucherwege rund um das Grab, zur Schaffung eines Museumsraums in direkter Verbindung mit dem Denkmal und zur Schaffung der Infrastruktur für den Empfang der Besucher abgeschlossen. (opm)

Foto: Griechisches Kulturministerium