Balkanrituale neu denken in Thessaloniki.
Aktuell – Das Projekt Then and Again.Balkanrituale neu denken nimmt zeitgenössische Rituale in den Gesellschaften Südosteuropas in den Blick. Als wesentlicher Teil menschlichen Ausdrucks-und Kommunikationsverhaltens sagen „Rituale“ viel über Werte, Rollenverständnisse und soziales Miteinander aus, wobei sie eine regulierende, unterstützende Funktion haben. Soziale Rituale werden immer von Beziehungsgeflechten begleitet; so gibt es auch eine Reihe von Ritualen, die auf Machtdemonstrationen, Unterdrückung und Ausgrenzungbasieren. Gibt es gegenwärtig typische wiederkehrende, individuelle oder kollektive Handlungen, die–in unserer spezifischen geographischen Region–als „zeitgenössische Rituale“ fungieren? Welche Relevanz haben Rituale in der modernen Gesellschaft? Können Rituale dazu beitragen, einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft Orientierung, Sicherheit und Gemeinsinn zu geben?
Die Gruppenausstellung versammelt neue Arbeiten von neun ausgewählten Künstlern*innen aus verschiedenen Ländern Südosteuropas (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Rumänien, Serbien, Türkei und Zypern), die mit den Mitteln der Fotografie oder anderer objektivbasierter Medien arbeiten.
KünstlerInnen:
Martin Atanasov, Ali Cem Doğan von Darağaç Collective, Armin Graca, Teodora Ivkov, Marietta Mavrokordatou, Luka Pešun, Marius Ionut Scarlat,Gefängnisinsassen aus Chios und Stratis Vogiatzis, Gerta Xhaferaj
Kuratoren:
Yorgos Prinos, Dimitris Tsoumplekas
ΜΙΕΤ–Kulturstiftung der Nationalbank von Griechenland
Zweigstelle Thessaloniki
Villa Kapantzi
Vasilissis Olgas Allee 108,
54643 Thessaloniki
Dauer: 24.5.–6.7.2024
Öffnungszeiten
Montag–Mittwoch, Freitag 10:00–17:00
Donnerstag 13:00–20:00
Samstag 12:00–18:00
(Sonntags und an Feiertagen zu)
Ein Projekt des Goethe-Instituts in Kooperation mit der ΜΙΕΤ–Kulturstiftung der Nationalbank von Griechenland sowie mit Unterstützung des MOMus–Thessaloniki Museum für Fotografie. (opm)