Lakka – Ein mediterraner Traum an der Nordspitze von Paxos

Im äußersten Norden der kleinen, aber bezaubernden Ionischen Insel Paxos liegt Lakka (griechisch: Λάκκα), ein malerischer Hafenort, der mit seiner einzigartigen Geografie, kulturellen Tiefe und authentischen griechischen Lebensart Jahr für Jahr Besucher aus aller Welt anzieht.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou

Reisen – Lakka befindet sich eingebettet in eine nahezu kreisrunde Naturbucht, die wie ein natürlicher Hafen wirkt. Die Bucht misst etwa 500 Meter in der Breite und 800 Meter in der Länge. Der schützende Vorsprung der Halbinsel Akra Lakka trennt das ruhige Wasser von den offenen Weiten des Ionischen Meeres und macht den Ort zu einem sicheren Ankerplatz für Segler und Fischerboote.

Foto: Hellas-Bote

Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von 3 Metern und einer maximalen Tiefe von bis zu 5 Metern ist die Lagune ideal zum Schwimmen, Schnorcheln und für kleine Segelboote. Der Ort entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte aus einer Ansiedlung von Fischern und Olivenbauern, die die fruchtbaren Hänge rund um Lakka nutzten.

Heute ist Lakka mit seinen 147 Einwohnern der zweitgrößte Ort auf Paxos nach der Inselhauptstadt Gaios. Das Dorf ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre, die traditionellen Tavernen, weißen Häuser mit pastellfarbenen Fensterläden und seine Nähe zu paradiesischen Stränden. Viele Bewohner leben vom sanften Tourismus, vom Anbau der berühmten Paxos-Oliven sowie vom Fischfang – ein Gewerbe, das seit Generationen das Leben in Lakka prägt.

Strände wie Paralia Lakka, Paralía Kanóni, Meattie Buir’s Beach und Plani Beach locken mit kristallklarem Wasser und ruhiger Kulisse. Eine regelmäßige Busverbindung verbindet Lakka mit dem Hauptort Gaios, was den Ort auch für Tagesausflügler attraktiv macht.

Foto: Hellas-Bote

Wie viele Orte im Ionischen Meer ist auch Lakka umgeben von Mythen und Legenden. Paxos soll laut griechischer Mythologie durch einen Schlag von Poseidons Dreizack entstanden sein, als der Meeresgott ein Stück von Korfu abtrennte, um ein Liebesnest für seine Geliebte Amphitrite zu schaffen. Die Bucht von Lakka, abgeschirmt und ruhig, gilt bis heute als einer der geheimsten und romantischsten Orte dieser sagenhaften Insel.

Neben den traumhaften Stränden ist Lakka auch Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Olivenhaine und zu historischen Stätten wie den alten Leuchttürmen an der Küste. Die kleine Kirche „Agios Nikolaos“ und die traditionell gebauten Steinhäuser erzählen von einer langen Geschichte, die eng mit dem Meer verbunden ist. Für Segler ist Lakka ein beliebter Zwischenstopp mit sicherem Ankerplatz, malerischen Sonnenuntergängen und gemütlichen Hafenbars. (mv)

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