Im Herzen Athens erstreckt sich die Panepistimiou-Straße, ein 1.200 Meter langer Boulevard, der den Syntagma-Platz mit dem Omonia-Platz verbindet. Benannt nach der Universität Athen, die Teil der berühmten „Athener-Trilogie“ ist, spielt diese Straße eine zentrale Rolle im städtischen und kulturellen Gefüge der griechischen Hauptstadt.
Von HB-Redakteurin Soula Dimitriou
Reisen – Die Panepistimiou-Straße, offiziell seit 1980 als Leoforos Eleftherios Venizelou bekannt, erinnert an den ehemaligen Premierminister Eleftherios Venizelos. Dennoch bleibt der traditionelle Name „Panepistimiou“ im alltäglichen Sprachgebrauch vorherrschend.
Entlang der Straße befinden sich bedeutende neoklassizistische Bauwerke, die das architektonische Erbe Athens widerspiegeln. Dazu zählen die von Theophil Hansen entworfene ehemalige Augenklinik und die von Leo von Klenze gestaltete katholische Kathedrale St. Dionysios. Gegenüber dieser historischen Gebäude befindet sich der Sitz der Bank von Griechenland, ein spätklassizistisches Bauwerk, das die ökonomische Bedeutung der Straße unterstreicht.
Die Panepistimiou-Straße trennt die nordöstlich gelegenen Stadtviertel Exarchia und Kolonaki vom südlich angrenzenden Altstadtkern der Plaka. Ihre strategische Lage macht sie zu einem wichtigen Verkehrsader und einem kulturellen Knotenpunkt, der das historische und moderne Athen miteinander verbindet. (sd)

