In den sonnenverwöhnten Landschaften Griechenlands, von den felsigen Küsten der Ägäis bis zu den bewaldeten Hügeln des Festlands, huschen sie blitzschnell durchs Unterholz: Smaragdeidechsen – leuchtend grün, elegant und faszinierend. Diese Reptilien sind nicht nur ein optisches Highlight für Naturfreunde, sondern auch ein bedeutender Bestandteil der griechischen Biodiversität.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris
Natur & Umwelt – In Griechenland sind vor allem zwei Arten der Smaragdeidechsen heimisch:
- Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis): Diese Art ist in weiten Teilen Europas verbreitet und kommt in Griechenland insbesondere in den östlichen Regionen vor.
- Riesen-Smaragdeidechse (Lacerta trilineata): Mit einer Gesamtlänge von über 50 cm zählt sie zu den größten Eidechsen Europas. Sie ist auf dem gesamten Balkan verbreitet, einschließlich Griechenland und der Insel Kreta.
Beide Arten zeichnen sich durch ihre intensive grüne Färbung aus, wobei Männchen während der Paarungszeit oft eine auffällige blaue Kehle zeigen.
Smaragdeidechsen bevorzugen warme, strukturreiche Lebensräume mit ausreichender Vegetation und Versteckmöglichkeiten. In Griechenland findet man sie in verschiedenen Habitaten:
- Festland: In Regionen wie Zentralmakedonien, insbesondere östlich von Thessaloniki, sind sie häufig anzutreffen.
- Inseln: Auch auf griechischen Inseln wie Thasos und Samothraki wurden Populationen der Östlichen Smaragdeidechse dokumentiert.
Die Riesen-Smaragdeidechse ist in Griechenland weit verbreitet und besiedelt diverse Lebensräume, von Küstenregionen bis hin zu Karstlandschaften. Obwohl Smaragdeidechsen in Griechenland relativ häufig vorkommen, stehen sie unter Schutz, da ihre Lebensräume durch menschliche Aktivitäten bedroht sind. Beide Arten sind in der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gelistet und genießen besonderen Schutzstatus. Als Insektenfresser spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie zur Regulierung von Insektenpopulationen beitragen. (pv)
