Aufgrund der schlechten Olivenernte im vergangenen Jahr ist der Olivenölpreis mittlerweile so hoch gestiegen, dass sich viele Griechen das Produkt aus dem eigenen Land nicht mehr leisten können. Für einen Liter Olivenöl liegt der Preis im Handel aktuell bei 12 bis 15 Euro – und schlägt damit einen traurigen Rekord.
Von HB-Redakteurin Maria Vlachou
Aktuell/Wirtschaft – Die griechische Küche ohne Olivenöl kann sich kein Tourist und erst recht keine heimische Köchin vorstellen. Doch bei einem aktuellen Preis zwischen 12 bis 15 Euro pro Liter Öl wird das flüssige Gold für nicht wenige Griechen mittlerweile unerschwinglich. Dabei verbrauchen Griechen pro Kopf sowie Jahr durchschnittlich zwölf Liter Olivenöl. Die Statistikbehörde Elstat hatte hierzu mitgeteilt, dass die Kosten für Olivenöl um 67,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen sind.
Das Problem dieser Verteuerung liegt an der schlechten Ernte 2022/23, die auch Spanien und Italien traf. So berichtet Spanien von einem Minus des Ertrags um mehr als die Hälfte. Doch auch in diesem Jahr seien die Wetterverhältnisse nach dem milden Winter und trockenen Frühling nicht gut für den Olivenanbau. Seit einigen Wochen bleibt bereits der Regen in vielen Teilen Griechenlands aus. Hinzu kommen gestiegene Kosten rund um die Ernte selbst, Lebensunterhaltskosten, Strom und Kraftstoff. (mv)