Kulturministerin Lina Mendoni führte eine Inspektion der Hamza-Bey-Moschee, bekannt als Alcazar, in Thessaloniki durch.
Thessaloniki/Kunst & Kultur – Das Restaurierungsprojekt des Denkmals wurde vom Kulturministerium mit Mitteln in Höhe von ca. 11.000.000 € aus dem Wiederaufbaufonds durchgeführt und von der Direktion für die Restaurierung byzantinischer und postbyzantinischer Denkmäler in Zusammenarbeit mit der Direktion für die Erhaltung antiker und moderner Denkmäler und dem Ephorat für Altertümer der Stadt Thessaloniki durchgeführt. Der Minister wurde von den zuständigen Beamten des Kulturministeriums und dem Auftragnehmer über den Fortschritt der Umsetzung des äußerst komplexen und anspruchsvollen Projekts informiert, da die Morphologie des Denkmals aufgrund der zahlreichen Eingriffe in verschiedenen historischen Epochen erhebliche Veränderungen erfahren hat.

Nach der Besichtigung des Projekts erklärte Lina Mendoni: „In den letzten sechs Jahren haben wir in Thessaloniki ein Projekt- und Aktionsprogramm im Wert von über 100.000.000 Euro aus kommunalen und nationalen Mitteln umgesetzt. Dies zeigt, wie wichtig uns die Denkmäler und die jahrhundertealte Geschichte Thessalonikis sind, die nach und nach den Bürgern zurückgegeben, erhalten und neu beleuchtet werden und so ein völlig anderes Bild der Stadt vermitteln. Die Hamza-Bey-Moschee im Stadtzentrum, an der Kreuzung der Egnatia- und Venizelou-Straße, in unmittelbarer Nähe des Nordeingangs des Metropolitan-Bahnhofs, ist das älteste islamische Gebetshaus Thessalonikis. Sie wurde 1467 von der Tochter des Militärkommandanten Hamza Bey erbaut. Später befand sich im Peristylhof der Moschee jahrzehntelang das Alcazar-Kino, dessen Name sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Die Moschee steht seit … unter dem archäologischen Gesetz als historisches und archäologisches Denkmal. 1926. Die Restaurierung des Alcazar verläuft planmäßig. Durch seine Restaurierung erhält die Stadt ein weiteres ikonisches Denkmal. Unser Ziel ist es, das Projekt abzuschließen und das Denkmal innerhalb der ersten Hälfte des Jahres 2026 an die Stadt zurückzugeben. Durch die Wiederherstellung des monumentalen Reichtums von Thessaloniki trägt das Kulturministerium nicht nur entscheidend zur Aufwertung des Images der Stadt bei, sondern auch zu ihrer kulturellen Funktion und wirtschaftlichen Entwicklung.“
Nach der Fertigstellung der Infrastruktur für die Standortentwicklung schreitet das Projekt reibungslos und in intensivem Tempo voran. Außerhalb der Moschee wurden an der Nord- und Westseite Gerüste aufgestellt. Die vorhandenen inneren Stützen wurden überprüft und stellenweise durch neue Vorrichtungen ergänzt, während entlang des Umfangs der Innenseite der Wände entsprechende Gerüstvorrichtungen installiert wurden, um die geplanten Arbeiten auf allen Höhenebenen durchführen zu können und den Zugang bis zur Kuppelebene sicherzustellen.
Derzeit werden von spezialisierten Konservierungsteams vorbeugende Arbeiten durchgeführt, um die Innenausstattung der Moschee zu sichern. Außerdem werden die Marmorbodenplatten im Atrium teilweise entfernt. An den Außenwänden des Denkmals werden Arbeiten durchgeführt, um lose Fugen und Beschichtungen zu entfernen und Proben neuer, kompatibler Mörtel herzustellen.
Der quadratische Gebetsraum der Moschee hat Innenmaße von 11,54 x 11,54 m und eine maximale Höhe von 17 m. Hinzu kamen Wohnungen an der Nordost- und Südwestseite sowie ein exzentrischer Vorbau an der Nordwestseite und der Westecke, die ein einziges Peristyl bilden, das die Moschee U-förmig umgibt. Seine bleigedeckte halbkugelförmige Kuppel basiert auf einer achteckigen Trommel. Die Abteile des Peristyls sind parallel zu den Seitenwänden der Hauptmoschee angelegt. Das Peristyl besteht aus einer offenen Säulenarkade (Revak) im Westen und geschlossenen Seitenfächern im Norden und Süden. Das Atrium hat einen trapezförmigen Grundriss, während seine Arkaden durch Kolonnaden definiert sind. Die Moschee besteht aus drei unterschiedlichen Einheiten, die drei aufeinanderfolgenden chronologischen Phasen ihrer Erbauung entsprechen: der Gebetshalle, dem Peristyl und dem Atrium.
Zur Besichtigung wurde Lina Mendoni von der Leiterin des Ephorats für Altertümer der Stadt Thessaloniki, Elisabeth Tsigarida, dem Leiter der Bauabteilung der Direktion für die Restaurierung byzantinischer und postbyzantinischer Denkmäler, Efi Chorafas, offiziellen Beamten sowie den Projektverantwortlichen des Vertragsunternehmens begleitet. (opm)
