Lein ist eine vielseitige Pflanzengattung mit großer kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung

Lein (Linum) ist eine Gattung von Pflanzen aus der Familie der Leingewächse (Linaceae), die weltweit verbreitet ist. Diese Gattung umfasst etwa 200 Arten, darunter einjährige und mehrjährige krautige Pflanzen sowie Sträucher. Lein ist bekannt für seine vielfältige Verwendung in der Landwirtschaft, Industrie und als Zierpflanze.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris

Natur & Umwelt – Leinpflanzen, auch als Flachs bekannt, sind meist einjährige oder mehrjährige krautige Pflanzen mit schlanken, aufrechten Stängeln, die je nach Art eine Höhe von 20 cm bis zu mehreren Metern erreichen können. Da es immerhin bis zu 200 Arten gibt, präsentiert sich diese Pflanzengattung in einer vielfältigen und breiten Palette an Formen und Farben. Die Blätter sind schmal, länglich und wechselständig angeordnet. Sie haben eine glatte Oberfläche und können je nach Art eine unterschiedliche Farbe aufweisen, von grün bis bläulich-grau.

Die Blüten sind auffällig und können weiß, gelb, blau oder rosa sein, je nach Art. Sie haben fünf Kelch- und fünf Kronblätter und sind in lockeren Trauben oder dichten Büscheln angeordnet. Die Früchte sind runde, kugelförmige Kapseln, die viele Samen enthalten.

Die Gattung Linum ist in verschiedenen Teilen der Welt verbreitet, darunter Europa, Asien, Afrika, Nordamerika und Australien. Einige Arten sind in gemäßigten Klimazonen heimisch, während andere in trockenen oder subtropischen Regionen vorkommen. Lein bevorzugt meistens sonnige Standorte mit gut durchlässigen Böden.

Die Gattung Linum gehört zur Familie der Leingewächse (Linaceae), die zur Ordnung der Malpighienartigen (Malpighiales) gehört. Innerhalb der Gattung gibt es verschiedene Untergattungen und Sektionen, die aufgrund morphologischer und genetischer Merkmale klassifiziert werden. Einige der bekanntesten Arten sind der Gemeine Lein (Linum usitatissimum), der Wilde Lein (Linum bienne) und der Blaue Lein (Linum perenne).

Lein wird seit Tausenden von Jahren vom Menschen kultiviert und genutzt. Eine der bekanntesten Arten, Linum usitatissimum, ist der Gemeine Lein, der vor allem wegen seiner Fasern und Samen angebaut wird. Die Fasern werden zur Herstellung von Leinengewebe verwendet, das für Kleidung, Bettwäsche und andere Textilien verwendet wird. Die Leinsamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und anderen Nährstoffen und werden in der Ernährung und Medizin eingesetzt.

Die Kultivierung von Lein hat eine lange Geschichte und war in vielen Kulturen von großer Bedeutung. Bereits im alten Ägypten wurde Lein für die Herstellung von Textilien und Ölen verwendet. Auch in der antiken griechischen und römischen Kultur war Lein ein wichtiges Nutzpflanze. Im Mittelalter war der Anbau von Lein in Europa weit verbreitet und spielte eine wichtige Rolle in der Wirtschaft vieler Länder.

In der modernen Landwirtschaft wird Lein weiterhin angebaut, sowohl für die Nutzung seiner Fasern als auch seiner Samen. Darüber hinaus hat Lein als Zierpflanze in Gärten und Parks aufgrund seiner schönen Blüten an Beliebtheit gewonnen. (pv)


Lein (Linum)

Systematik
Kerneudikotyledonen, Rosiden, Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Leingewächse (Linaceae)
Wissenschaftlicher Name: Linum


Lein (Linum) ist eine Gattung von Pflanzen aus der Familie der Leingewächse (Linaceae), die weltweit verbreitet ist. Foto: Hellas-Bote

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