In Deutschland gefährdet, in Griechenland verbreitet: Das Gefleckte Sandröschen

Auf sandigen Böden und auf Grasfluren fühlt sich das Gefleckte Sandröschen mit seiner gelb-roten Blüte wohl. So schön es anzusehen ist, bereits seit 1996 steht es auf der Roten Liste in Deutschland und ist mittlerweile vom Aussterben bedroht. Glücklicherweise zeigt es seine Schönheit zahlreich noch in Griechenland.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris

Natur & Umwelt – Von März bis Juni reckt das Gefleckte Sandröschen (Tuberaria guttata) im gesamten Mittelmeerraum, auf den Kanarischen Inseln und in Teilen Westeuropas bis hin nach Irland seine Blüten in den Himmel. Das mediterran-atlantische Florenelement kommt sogar in den Niederlanden und Deutschland vor, allerdings nicht überall breitet es sich aus.

Bereits seit 1996 nämlich steht das Gefleckte Sandröschen auf der Roten Liste gefährdeter Arten in Deutschland, seit 2018 gibt es als vom Aussterben bedroht. Auch auf den Britischen Inseln im nördlichen Wales und vom westlichen bis südwestlichen Irland sowie auf beiden Kanalinseln Jersey und Alderney gilt die Pflanze als gefährdet.

Sonnige Standorte auf sandigen Böden, Grasfluren, Macchien und Garigues sind ideal für das Gewächs aus der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae). Doch man muss schon genau hinsehen, denn die zierliche, einjährige und krautige Pflanze erreicht zwar eine Durchschnittshöhe von 5 bis 30 Zentimetern, die Blütenstängel jedoch sind meist niedriger und nur bis zu rund 20 Zentimeter hoch. (pv)


Geflecktes Sandröschen (Tuberaria guttata)

Systematik
Rosiden, Eurosiden II
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Zistrosengewächse (Cistaceae)
Gattung: Sandröschen (Tuberaria)
Wissenschaftlicher Name: Tuberaria guttata


Geflecktes Sandröschen – Foto: Hellas-Bote