Ikaria: Die Burg von Koskina – Grandioser Blick mitten in der Geschichte

Auf einer der höchsten Spitzen des Atheras-Gebirges, welches sich mit einer Höhe von bis zu 1.037 m in einer Ost-West-Richtung auf der Ferieninsel Ikaria erstreckt, thront die Burg von Koskina. Sie zählt zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der „Blue Zone“.
Von Redakteurin Maria Vlachou

Ikaria – Das beeindruckende Atheras-Gebirge teilt die Insel Ikaria in die grüne, fruchtbare Nordhälfte und die felsige, karge Südhälfte. In der Antike als Pramnos benannt, bietet eine der höchsten Spitzen bereits seit dem 10. Jahrhundert den perfekten Ort für die als uneinnehmbare Burg von Koskina, welche auch als Burg von Ikaria bekannt ist. Sie ist die wichtigste Burg auf der Insel, die heute noch besichtigt werden kann.

Der byzantinische Bau war die Festung der heute nicht mehr existierenden Stadt Dolichi und diente aufgrund ihrer Lage zur Bewachung der Seewege. Zunächst Jahrhunderte unter fränkischer Herrschaft wurde die Burg unter den Genuesen renoviert und zur Zeit der türkischen Bedrohung verlassen. Laut einer Legende nahmen genuesische Piraten die Burg im 14. Jahrhundert nur durch einen Verrat ein.

Foto: Hellas-Bote

Als einer der wichtigsten und stärksten Verteidigungspunkte der Insel hat im Inneren der wenig erhaltenen Mauern die kleine Kirche Agios Georgios die Jahrhunderte überdauert. Sie ist eintrittsfrei zu besichtigen, der Aufstieg ist allerdings nicht ganz einfach. Nur wenige Kilometer von Evdilos entfernt, über dem Dorf Koskina, führt zunächst eine unbefestigte Straße Richtung Ziel und zum Hügel von Kefala, dann jedoch heißt es kraxeln. Der Aufstieg erfolgt über Felsen und steile Treppen – belohnt wird die Anstrengung mit einem grandiosen Blick auf Meer und Insel. (mv)

Foto: Hellas-Bote
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