Nicht weit vom Herodion in Athen entfernt wurde eine weiße Marmorstatue, die eine nackte männliche Figur im Typus von Hermes Ludovisi darstellt, im Rahmen der Überwachung eines Erdgasnetz-Installationsprojekts in einer nur einen Meter breiten Grube gefunden.
Aktuell/Kunst & Kultur – In dieser Gegend, südlich der Akropolis, wurden während der Kaiserzeit (1.-5. Jahrhundert n. Chr.) einige der prächtigsten Stadtvillen Athens errichtet. Diese Gebäude, Zeugnisse einer Stadt, die für wohlhabende, kultivierte Bürger ein Objekt der Bewunderung und Anziehungskraft war, waren reich mit mosaikverzierten Böden und Skulpturen geschmückt, die Werke der berühmten neoattischen Werkstätten waren. Das Ende des vergangenen Jahres gefundene Werk befand sich in einem Gebäude aus rechteckigen Ziegeln und ist in einem recht guten Zustand.
Die Mitarbeiter des Ephorats für Altertümer der Stadt Athen sorgten nach Abschluss der Dokumentation des Fundes für dessen sicheren Transport zu einem Konservierungslabor, damit das Projekt die nötige Sorgfalt erhält. (opm)
