Griechisch kochen: Eingelegte „schwarze“ Walnüsse

Die eingelegten Walnüsse sind kein reines Gericht aus Griechenland. Ebenfalls in Persien oder Deutschland gibt es ähnliche Rezepturen, die bis zur Weihnachtszeit reifen müssen. In Deutschland gilt als ungefährer Pflücktermin der Johannistag, also ab dem 24.06. Je nach Region ändert sich jedoch der beste Termin. Zum Prüfen der Walnüsse einfach eine durchschneiden, sie dürfen im Inneren noch kein Holz für die spätere Schale angesetzt haben.

ZUTATEN

1 kg unreife, grüne Walnüsse
1 kg Rohrzucker
1 Liter Wasser
3- 4 Gewürznelken
1 EL Piment
1 Vanilleschote
2 Stangen Zimt
1/4 TL geriebene Muskatnuss
1/2 TL Salz
Küchenhandschuhe

Die unreifen Walnüsse reinigen, Handschuhe anziehen (die Walnüsse sorgen für schwarze Finger) und die Schale mehrfach mit einer Gabel einstechen (es reichen rund 20 Löcher), damit beim späteren Wässern die Bitterstoffe ausgeschwemmt werden. Nun müssen die Nüsse für 14 Tage gewässert werden. Das Wasser täglich austauschen, dabei die Nüsse kühl und dunkel lagern. Mit der Zeit nehmen die Nüsse bereits die schwarze Färbung an.

Nach der Wässerung die Nüsse abwaschen und in einem großen Topf mit Wasser rund 30 Minuten auf kleiner Temperatur köcheln lassen. Währenddessen aus den weiteren Zutaten einen Sud mischen. Hierzu die Vanilleschote sowie die Zimtstangen in Stücken dazugeben und solange unter Rühren köcheln lassen, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Die Walnüsse erneut abwaschen und zum Sud geben – für 24 Stunden abgedeckt ziehen lassen.

Am nächsten Tag die Nüsse aus dem Sud nehmen und aufkochen. Die Nüsse wieder hinzugeben und weitere 24 Stunden ruhen lassen. Insgesamt wird dieser Vorgang an drei Tagen wiederholt – dann die Nüsse mit dem heißen Sud in sterilisierte Einmachgläser füllen. Nun dürfen die Walnüsse bis zur Weihnachtszeit ziehen – jeder Monat mehr macht sie allerdings noch schmackhafter.

Sie eignen sich hervorragend als das i-Tüpfelchen zum Dessert, indem sie in dünne Scheiben geschnitten zu griechischem Joghurt oder Vanilleeis genossen werden. Zudem eignen sie sich als Zugabe bei Wildgerichten oder weihnachtlichen Kuchen.

Tipp: Den Sud aus den Gläsern zu einem Sirup einköcheln lassen. Er kann vielfältig zu Desserts, Kuchen & Co. verwendet werden. (sp)

Von HB-Redakteurin und Food-Bloggerin Sofia Papadopoulou

Foto: Willfried Wende/Pixabay