Der UNESCO-Vorstand hat die Aufnahme von 18 Stätten in das UNESCO Global Geoparks-Netzwerk befürwortet, darunter auch Meteora in Griechenland. Damit beträgt die Gesamtzahl der Geoparks 213 in 48 Ländern.
Aktuell – Die neuen Geoparks befinden sich in Brasilien, China, Kroatien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Polen, Portugal und Spanien. Es gibt einen weiteren neuen grenzüberschreitenden Geopark, der Belgien und das Königreich der Niederlande umfasst.
Die Auszeichnung „UNESCO Global Geopark“ wurde 2015 ins Leben gerufen. Sie würdigt geologisches Erbe von internationaler Bedeutung.
Geoparks dienen den lokalen Gemeinschaften, indem sie die Erhaltung ihres bedeutenden geologischen Erbes mit Öffentlichkeitsarbeit und einem nachhaltigen Entwicklungsansatz verbinden.
Die UNESCO fördert weiterhin das Geopark-Konzept in Regionen, in denen Geoparks weniger verbreitet sind, insbesondere in Afrika, den arabischen Staaten und kleinen Inselentwicklungsländern. Die UNESCO ermöglicht dies, indem sie Expertenmissionen, maßgeschneiderte Schulungen und individuelle Beratungen auf nationaler und lokaler Ebene ermöglicht, um die Vorbereitung von Anträgen für den Status eines UNESCO-Global-Geoparks zu leiten.
Der Meteora Pyli UNESCO Global Geopark liegt in der malerischen Region Thessalien im Zentrum des griechischen Festlandes und ist berühmt für die hoch aufragenden Meteora-Sandsteinsäulen, die eine Höhe von bis zu 300 Metern erreichen. Auf diesen „Himmelssäulen“ thronen die berühmten byzantinischen Klöster, die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert erbaut wurden. Sie sind mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert geschmückt, die eine Schlüsseletappe in der Entwicklung der postbyzantinischen Malerei darstellen und einen Einblick in die reiche religiöse Geschichte und das künstlerische Erbe der Region bieten.
Zu den anderen geologischen Wundern des Geoparks gehören die Tafoni-Formationen von Kalambaka mit wabenförmigen Verwitterungsmustern, die durch Jahrtausende der Erosion in den Fels gehauen wurden. Im westlichen Teil des Geoparks bietet das Pindos-Gebirge mit schroffen Gipfeln, Almwiesen, üppigen Wäldern und gewundenen Flüssen ein Paradies für Artenvielfalt und Outdoor-Enthusiasten. Beim Wandern durch das einzigartige Gelände der Region können Besucher seltene Pflanzenarten entdecken, darunter die Chalcedon-Lilie (Lilium chalcedonicum) und den endemischen Chasmophyten Centaurea kalambakensis, die in den unterschiedlichen Mikroklimata der Region gedeihen. (opm)