Brandschutz der archäologischen Stätte des antiken Messene

​Das griechische Kulturministerium hat im Rahmen seiner Politik zum Schutz archäologischer Stätten und Museen vor Bränden und in Verbindung mit der Vorbereitung des Nationalen Plans zur Prävention der Auswirkungen des Klimawandels auf das kulturelle Erbe die Ausarbeitung einer Brandschutzstudie für die archäologische Stätte und das Museum des antiken Messene abgeschlossen.​​

Aktuell/Kunst & Kultur – Der Studie zufolge wird an der archäologischen Stätte ein permanentes Feuerlöschnetz mit einem Tank und einem Verteilungssystem errichtet, das den gesamten Umfang sowie Teile des Inneren abdeckt und Schutzzonen schafft.

Kulturministerin Lina Mendoni erklärte: „Die archäologische Stätte des antiken Messene ist die wichtigste organisierte und besichtigbare Stätte in Messenien und verfügt über eine einzigartige Sammlung restaurierter Monumente. Das antike Messene und die unberührte Natur, in der es liegt, machen es zu einem Kultur- und Umweltdenkmal von größter Bedeutung für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der weiteren Region. Der Schutz, die Aufwertung des Erscheinungsbilds und der Betrieb der archäologischen Stätte und des Museums haben für uns Priorität. In der Praxis drückt sich dies in der Modernisierung der gesamten Infrastruktur der archäologischen Stätte sowie in der Schaffung eines neuen Archäologischen Museums aus. Eine entsprechende Studie wird derzeit vom Kulturministerium in Zusammenarbeit mit der Region Peloponnes vorbereitet.

Heute verfügt die archäologische Stätte über kein Brandschutznetz. Zur Bekämpfung eines möglichen Brandes stehen einzelne Hydranten zur Verfügung, die jedoch angesichts der durch den Klimawandel verstärkten Erscheinungen der letzten Jahre als nicht mehr ausreichender Schutz angesehen werden. Mit der in der kürzlich genehmigten Brandschutzstudie vorgesehenen Neuinstallation ist der Schutz der archäologischen Stätte und des Archäologischen Museums gewährleistet. Unser Hauptanliegen ist es, die notwendigen Mittel für den sofortigen Start des Projekts sicherzustellen.“

Das Archäologische Museum beherbergt die Sammlung der Funde aus den Ausgrabungen der Stätte. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gebäude, das zwischen 1968 und 1972 erbaut und zwischen 1992 und 1998 saniert wurde. Das Gebäude verfügt über aktive Brandschutzmaßnahmen. Die genehmigte Studie betrifft das gesamte Gebäude, das Lager im Erdgeschoss und die Ausstellung im 1. Stock. Das Museumsgebäude verfügt derzeit lediglich über einen Notausgang auf der Ebene der Hauptnutzung. Dem wird mit zusätzlichen proaktiven Maßnahmen begegnet, insbesondere durch die Installation eines manuellen Feueralarmsystems und eines automatischen Branderkennungssystems in allen geschlossenen Bereichen des Museums. Außerdem ist die Installation von Beleuchtung und Sicherheitskennzeichnung auf Fluchtwegen und Notausgängen sowie die Platzierung tragbarer Feuerlöscher geplant. Zusätzlich wird im Gebäude und außerhalb des Museums ein Wasserlöschnetz mit Hydranten installiert. (opm)

Foto: Griechisches Kulturministerium

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