Licht, Farben, Musik und Bewegung – seit dem 8. Februar 2024 zeigt das Kunstkraftwerk Leipzig die neue Ausstellung „Claude Monet: Master of Colors and Lights“. Monets Kunst wird auf dem alten Fabrikgelände in immersiven Multimedia-Shows, Installationen und Räumen auf verspielte, kreative Art neu interpretiert. Besucher können 90 Minuten lang in eine andere Welt eintauchen und die grauen Wintertage vergessen.
Magazin – Die Show beginnt mit einer kurzen Werkeinführung über Monets Leben und Schaffen. Claude Monet begann Ende der 1860er Jahre, impressionistische Bilder zu malen. Sein Werk „Impression, Sonnenaufgang“ – eine Hafenansicht von Le Havre – gab der Bewegung der Impressionisten ihren Namen. Impressionisten verließen die Ateliers, malten in der Natur und versuchten dort, Momente einzufangen. Im nächsten Raum des Kunstkraftwerks folgt die rund 40-minütige Vorstellung, in welcher der Multimedia-Künstler Stefano Fake (The FAKE Factory) mehr als 300 Gemälde und Skizzen Monets zu 17 verschiedenen Szenen verarbeitet hat. 24 Projektoren zeigen im gesamten Raum die beeindruckende Kunst an Wänden und Boden. Damit bekommen die Besucher auf eine ganz neue und hautnahe Art Zugang zu Monets wichtigsten Werken, seinem Licht- und Farbenspiel sowie wichtigen Schauplätzen in seinem Leben – Paris, der Boulevard, das Theater, die Kathedrale von Rouen oder der Garten von Gyverny. Die Eindrücke, Werke und Szenen werden durch unterschiedliche Musikgenres mit Sound untermalt.
In der Kesselhalle schließt sich die beeindruckende Animations-Show von DeReal Studio „Monet Dreamscapes“ an, in der die klassische Kunst Monets digital, durch ein Spiel mit Licht und Farben, auf die Spitze getrieben wird. Wie in einem kleinen visuellen Rausch wird eines seiner Gemälde digital projiziert und Pixel für Pixel zerlegt. Die Idee der Impressionisten, Licht und Farben einzufangen, wird so zum visuellen Fluss aus Animation und Musik. Im Keller des Kunstkraftwerks können die Besucher danach in mehreren Räumen Installationen betrachten, die von Monet inspiriert sind und sein Werk in vielen Aspekten oder Beispielen für eigene künstlerische Ausdrucke nutzen. Unter anderem gibt es dort, neben den beliebten Selfie-Spots, auch eine Installation, angelehnt an den Streetart-Künstler Banksy. Dieser hatte das bekannte Werk Monets „Le Bassin aux Nymphéas“ mit Müll und Einkaufswagen nachempfunden. Genau diese Szene wurde nun nachgebildet. Kunstinteressierte können die Installation, inklusive Brücke und Einkaufswagen, selber begehen.
Da sich die Öffnungszeiten je nach Nachfrage dynamisch ändern können und so teilweise auch nach 18 Uhr noch Vorstellungen stattfinden, empfiehlt sich eine Buchung über die Internetseite des Kunstkraftwerks. Vor allem am Wochenende werden einige Zeitfenster schnell ausgebucht sein. Die Ausstellung ist bis Juni 2024 zu sehen.
Weitere Informationen: www.kunstkraftwerk-leipzig.com (opm)