Tamarisken sind eine faszinierende Gruppe von Pflanzen, die zur Familie der Tamaricaceae gehören. Sie sind auch in Griechenland verbreitet und haben eine interessante ökologische und kulturelle Geschichte.
Von HB-Redakteur Panos Ventouris
Natur & Umwelt – Tamarisken sind in verschiedenen Teilen der Welt verbreitet, vor allem in trockenen und halbtrockenen Regionen. Sie kommen im Mittelmeerraum, Asien, im nördlichen China sowie in den Trockengebiete im nördlichen Afrika vor, Anfang des 18. Jahrhunderts wurden sie auch in die USA eingeführt. Ihre Vielfalt ist beeindruckend, da sie in einer Vielzahl von Lebensräumen wachsen können, von Salzwiesen und Sanddünen bis hin zu trockenen Hügeln und felsigen Hängen.
Tamarisken (Tamarix) sind extrem anpassungsfähige Pflanzen, die in der Lage sind, in widrigen Umgebungen zu überleben. Sie sind oft in salzhaltigen Böden zu finden und können hohe Temperaturen sowie Trockenheit tolerieren. Ihre Fähigkeit, Salz aus dem Boden zu extrahieren und zu speichern, ermöglicht es ihnen, in salzhaltigen Umgebungen zu gedeihen, wo viele andere Pflanzen nicht überleben könnten. Darüber hinaus bieten Tamarisken oft Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten, insbesondere Vögel und Insekten. Die Familie der Tamariskengewächse (Tamaricaceae) umfasst etwa 55 bis 90 Arten.

Tamarisken sind Sträucher oder kleine Bäume, die je nach Art eine Höhe von 1 bis zu 10 Metern (je nach Art sogar 18 Meter) erreichen können. Sie haben schmale, nadelartige Blätter, die oft graugrün oder silbrig-grün sind und eine charakteristische weiche Textur haben. Ihre Blüten sind klein und oft in langen, buschigen Trauben angeordnet. Die Blüten können verschiedene Farben haben, darunter rosa, weiß und lila, je nach Art und Sorte. Die Blütezeit reicht meist von März bis September.
Die Geschichte der Tamarisken reicht weit zurück und ist mit verschiedenen Kulturen und Traditionen verbunden. In einigen Regionen wurden Tamarisken traditionell zur Herstellung von Holzkohle verwendet, da ihr Holz sehr dicht und brennbar ist.
Französische Tamarisken (Tamarix gallica bot., tamarisco span., tamarell kat.) wurden auch in der Volksmedizin verwendet, um verschiedene Beschwerden zu behandeln, von Hautproblemen bis hin zu Magenbeschwerden. In der Kunst und Literatur sind Tamarisken oft ein Symbol für Trost und Beständigkeit, da sie in der Lage sind, unter schwierigen Bedingungen zu gedeihen und zu wachsen.
In der modernen Welt werden Tamarisken oft zur Begrünung von trockenen und salzhaltigen Böden eingesetzt, insbesondere in städtischen Gebieten, wo sie zur Bekämpfung von Bodenerosion und zur Schaffung von Lebensraum für Wildtiere beitragen können. Darüber hinaus werden sie manchmal als Zierpflanzen in Gärten und Parks angebaut, wo ihre zarten Blüten und ihr silbriges Laub geschätzt werden. (pv)
Tamarisken (Tamarix)
Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Tamariskengewächse (Tamaricaceae)
Wissenschaftlicher Name: Tamarix