Hurra, endlich Ferien! Sechs Wochen ohne Schulstress, Hausaufgaben und frühes Aufstehen. In den ersten Bundesländern haben die Sommerferien begonnen.
Magazin – Endlich Zeit zum Entspannen – und für spannende Abenteuer. Julia Geuder, Naturpädagogin bei der Deutschen Wildtier Stiftung, hat fünf tolle Ferien-Tipps für Vor- und Grundschulkinder zusammengestellt. Mit viel Spaß können Kinder allein oder in Gruppen die Natur entdecken.
Geräusche im Wald: Bei diesem Spiel gilt es, ganz genau hinzuhören: Wo singt ein Vogel? Wo knackt ein Wildtier im Unterholz? Wo plätschert ein Bach? Wo summen Mücken? Zeichnet doch mal für eure Eltern oder Geschwister eine Geräusche-Landkarte. Vergesst nicht, darin auch euren Sitzplatz zu markieren. Da wo euch die Geräusche am besten gefallen, könnt Ihr ein Picknick veranstalten und gemeinsam lauschen. Dazu braucht ihr: Stift, Zeichenblock und einen bequemen Platz zum Sitzen.
Kunstwerke aus Strandgut: An jedem Strand oder Strandbad gibt es Schätze zu entdecken. Aus Muscheln, Treibholz und angespülten Wasserpflanzen könnt ihr tolle Kunstwerke bauen – zum Beispiel Wildtiere, die am Wasser leben, wie Schweinswale, Fischotter oder Krebse. Sammelt alles, was euch gefällt, und fügt es zu einem Bild oder einer kleinen Skulptur zusammen. Nützlich sind ein oder zwei Sandeimer und ein Eislöffel mit gerader Kante, um kleine Sandskulpturen zu formen, oder Muster in den feuchten Sand zu ritzen.
Spurensuche auf dem Zeltplatz: Wer weiß schon, was nachts um den Zeltplatz alles los ist? Wer früh am Morgen mit Taschenlampe und Handykamera auf Spurensuche geht, wird schnell schlauer. Fuchsspuren reihen sich zum Beispiel hintereinander auf wie eine Perlenschnur, da der Fuchs die Hinterpfote genau in den Abdruck der Vorderpfote setzt. Wildschweinfährten zeigen deutlich die zwei Schalenabdrücke des Paarhufers. Ein Tipp: Der Ratgeber „Spuren verstehen & entdecken“ der Deutschen Wildtier Stiftung ist kostenlos und passt in jede Hosentasche.
Naturkundliche Sammlung aus dem Stadtpark: Die Natur ist voller spannender Strukturen. Manche sind rau, manche weich, manche zerfurcht, manche glatt. Um diese Unterschiede festzuhalten, braucht ihr Papier und spitze Bleistifte. Sucht euch ein Blatt, ein Stück Rinde oder eine Blüte, legt euren Fund auf einen festen Untergrund und einen Papierbogen flach darauf. Dann streicht mit dem Bleistift mit leichtem Druck darüber. So zeichnet sich die Struktur auf dem Papier ab. Wer seine Abdrücke in ein Heft klebt und beschriftet, hat im Nu eine kleine naturkundliche Sammlung.
Wildtiergeschichten: Und wenn es doch mal zu heftig regnet oder eine lange Fahrt mit dem Zug oder Auto bevorsteht: Die zweite Staffel des Podcast „Winnis wilde Nachbarn“ ist online. Das wissensdurstige Eichhörnchen „Winni“, gesprochen von Schauspielerin Annette Frier, empfängt spannenden Besuch in seinem Baumhaus. Reporterin Anna berichtet von ihrer aufregenden Wildtiersuche und Gastkinder erzählen, was sie selbst in der Natur erlebt haben. Während sich die erste Staffel des Kinderpodcasts der Deutschen Wildtier Stiftung um wilde Tiere in der Stadt drehte, geht es in der zweiten Staffel um Waldbewohner. https://ots.de/ataNba. (opm)